Ob ein Bericht stimmt, wonach der Bundeswehr-Generalinspekteur die Truppe im Inland einsetzen will, ist fast egal. Denn mittlerweile streiten Politiker aller Parteien, ob Soldaten der Polizei helfen sollen ■ Von Georg Löwisch
■ Gerd Höfer, SPD-Verteidigungsexperte und Major, ist gegen neue Aufgaben für die Bundeswehr im Inland. Er rechnet aber damit, dass die Frage im Verteidigungsausschuss diskutiert wird
■ „Bild“ berichtet, der höchste deutsche Soldat liebäugele mit Inlandseinsätzen der Bundeswehr. General und Minister bestreiten. Grünenpolitiker nennt Dementi plausibel
Verteidigungsminister Rudolf Scharping will die Auslandstruppe der Bundeswehr um 6.500 Mann aufstocken. Woher das Geld kommen soll, wußte der Minister auf Abruf dem Parlament nicht zu sagen ■ Von Christian Füller
Verteidigungsminister Rudolf Scharping hat die Diskussion um den Dienst von Frauen an der Waffe wieder belebt. Viel spricht dafür, daß es diesmal nicht nur bei einem Thema fürs Sommerloch bleibt ■ Aus Bonn Bettina Gaus
■ Der Bundeswehrverband will die Armee grundsätzlich für Frauen öffnen. Für ihren Wehrrechts-Experten Hans-Joachim Ahnert ist das Waffenverbot Ausdruck von „archaischen Vorstellungen“
■ Der harte Sparkurs des Finanzministers und dessen Unterstützung durch den Kanzler stoßen bei Offizieren und Soldaten auf Ablehnung. Ihr Urteil: Die Armee wird kaputtgespart
■ Verteidigungsminister will erst nach der Sommerpause sagen, wo die starke Truppe spart. Kleinststandorte sollen fallen – aber keinesfalls der Wille zum Auslandseinsatz
Dem PR-Manager, der sich gratis um ein neues Image des Verteidigungsministers müht, gehört auch eine Firma, die deutsche SFOR-Fahrzeuge panzert ■ Matthias Thieme
Während die Bundeswehr ihren ersten Kampfeinsatz absolviert, hat Scharpings illuster besetzte Zukunftskommission die Arbeit aufgenommen ■ Aus Bonn Bettina Gaus
■ Wie das „Zentrum Innere Führung“ der Bundeswehr Offiziere und Soldaten der Balkantruppe auf Tod, Geiselhaft und das Leben nach dem Krieg einzustimmen sucht
Deutsche Soldaten rüsten sich in Makedonien für mögliche Angriffe der Nato auf militärische Ziele in Serbien. Bislang denken alle nur an einen Auftrag zur Durchsetzung eines Friedensabkommens von Rambouillet ■ Aus Tetova Erich Rathfelder