BUNDESREGIERUNG Das Bundeskabinett macht die ehemalige SPD-Familienministerin Christine Bergmann zur Missbrauchsbeauftragten und einigt sich auf einen runden Tisch
JUSTIZ Anwältin Margarete von Galen vertritt Opfer sexuellen Missbrauchs und ist trotzdem gegen eine Verlängerung der Verjährung. Prozesse könnten mehr schaden als nutzen
Die Stimmung in der hessischen Odenwaldschule ist aufgewühlt. Doch die Lehrer trauen der Leiterin zu, den sexuellen Missbrauch an Schülern radikal aufzuklären.
Erzbischof Robert Zollitsch entschuldigt sich bei den Opfern des sexuellen Missbrauchs. Die katholische Kirche habe kein strukturelles Problem und werde für Aufklärung sorgen.
An deutschen Jesuiten-Kollegs haben nach Opferangaben bis zu zwölf Lehrer ihre Schüler missbraucht. Dies geht aus dem Bericht hervor, den der Orden vorlegte
In Hamburg haben sich drei ehemalige Schüler gemeldet, die missbraucht wurden. Unter Verdacht steht derselbe Pater wie an der Berliner Canisius-Schule.
Sachsen-Anhalts Polizei will angeblich in vier Bundesländern mit Rasterfahndung nach einem Sexualstraftäter suchen. Die Behörden sind verwirrt, die Methode ist umstritten.
Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) will erreichen, dass Kinderpornoseiten gesperrt werden - doch derartige Blockaden versprechen nur trügerische Sicherheit.
Der Psychiater Philipp Kuwert will alten Frauen helfen, ihre Traumata zu überwinden. Unterstützung bekommt er von Ärztin und Nobelpreisträgerin Monika Hauser.
Auch die Einführung von Hartz IV führte zu einem Anstieg von Kindesmisshandlungen und -vernachlässigungen, sagt Sabine Walther vom Kinderschutzbund Berlin.