Auch nach 50 Jahren Frauen im Deutschen Bundestag benötigt das Hohe Haus eine „Sonderveranstaltung“, um weibliche Gesetzgeberinnen zu würdigen. Ein Blick zurück ■ von Heide Oestreich und Karin Nink
Verteidigungsminister Rudolf Scharping hat die Diskussion um den Dienst von Frauen an der Waffe wieder belebt. Viel spricht dafür, daß es diesmal nicht nur bei einem Thema fürs Sommerloch bleibt ■ Aus Bonn Bettina Gaus
■ Der Bundeswehrverband will die Armee grundsätzlich für Frauen öffnen. Für ihren Wehrrechts-Experten Hans-Joachim Ahnert ist das Waffenverbot Ausdruck von „archaischen Vorstellungen“
Irren ist menschlich und auch in zwanzig Jahren taz-Geschichte nie ausschließlich männlich gewesen. Aber könnte es sein, daß Männer einfach nur weniger Angst haben, in Fettnäpfchen zu treten und sich gelegentlich einmal gründlich zu blamieren? Zumindest solange es nicht darum geht, Position zu beziehen zum wechselhaften Miteinander der Geschlechter. Über röhrende Preßlufthämmer, entfernte Pamphlete, Streiks ohne Forderungen und darüber, wie ein Mann seine linken schreibenden Geschlechtsbrüder aus hetiger Sicht betrachtet, schreibt ■ Dirk Wildt
Das Desinteresse von Frauen an Politik ist vor allem ein Desinteresse an den männlichen Protagonisten, lautet eine These der feministischen Politikwissenschaft. Daher auch so wenig Politikerinnen. Liegt es an ihrem Unvermögen, an den männlichen Kollegen? Oder gar an den Medien? Mit der Frage „Wie politikerinnenfähig sind die Medien und wie medienfähig unsere Politikerinnen?“ beschäftigt sich Marion Esch, Mitarbeiterin der im Aufbau befindlichen „Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtscaft“. Mit der Medienberaterin sprach ■ Ute Scheub
■ Die ehemalige Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) fordert ein Verbot für Pornographie mit Gewaltszenen. Die Porno-Definition verschärfen, um die Würde der Frau zu schützen