Die Frühjahrsbelebung auf dem Jobmarkt fällt relativ schwach aus. Zwar nimmt die Beschäftigung noch zu. Immer mehr Leute nehmen aber Nebenjobs an, die Zeitarbeit wächst weiter. Bundesarbeitsminister Scholz: „Ziel heißt Vollbeschäftigung“
NRW-Ministerpräsident Rüttgers, der soziale Vorkämpfer der CDU, hält sich in der Debatte über Ungleichheit auffällig zurück. Wie bei der Rente wartet er auf den besten Moment zur Profilierung.
In Göttingen protestiert ein Bündnis von Arbeitslosen gegen das Jobcenter der Stadt: Anträge würden langsam bearbeitet und Antragsteller beleidigt. Ein früherer Fallmanager kritisiert, die einzelnen Behördenmitarbeiter hätten zu viel Macht
Seit 15 Jahren war die Arbeitslosigkeit im März nicht mehr so niedrig wie heute. Im Herbst könnte sie die Drei-Millionen-Marke reißen, hofft die Bundesanstalt
Eine Studie belegt, was die rot-grüne Regierung immer leugnete: Hartz IV führt zu Verarmung. Vor der Reform lebte die Hälfte der Empfänger unter der Armutsgrenze, jetzt zwei Drittel.
Wolfgang Jüttner, Chef der Kommission zur Kinderarmut, fordert einen eigenständigen Hartz-IV-Regelsatz für Kinder, der deutlich über den jetzigen 208 Euro pro Monat liegt.
Manager fahnden nach Personal, das Arbeitsamt sucht Fachkräfte in Frankreich: In Baden-Württemberg sind so wenige Menschen ohne Job wie seit fünfzehn Jahren nicht mehr.
Trotz SPD-Führungsstreit legte die Partei in Umfragen zu. Beim Arbeitslosengeld-Vorstoß von Kurt Beck plädiert die Mehrheit allerdings für das Konzept der Union.
Der Berliner Senat will 10.000 tariflich bezahlte Stellen im öffentlichen Sektor für Langzeitarbeitslose schaffen. Experten warnen vor dem Wegfall regulärer Jobs.
Auch die Union ist für eine längere Auszahlungszeit des ALG I - die Frage ist nur, wie man diese finanziert. Einig ist sich die Koalition zudem über niedrigere Lohnnebenkosten.
Arbeitsminister Müntefering legt im Streit um das Arbeitslosengeld I ein Kompromissangebot vor - und verlängert damit den Machtkampf mit SPD-Chef Beck.