■ Algerische Flüchtlinge sollen trotz der Bedrohung in die Heimat ausgewiesen werden. Dieses wird Außenminister Klaus Kinkel heute den Innenministern der Bundesländer empfehlen
■ Christdemokratische Regierung will geltendes Asylrecht „humanitärer“ und flexibler handhaben. Geschlechtsspezifische Unterdrückung soll künftig als Asylgrund anerkannt werden
■ Nicht nur Menschenrechtsorganisationen lehnen die Kurden-Politik des Innenministers ab. "In vier Tagen sind ganze vier Kurden nach Deutschland gekommen", sagt ein CDU-Außenpolitiker
■ Trotz des Telefonats von Kohl mit dem italienischen Ministerpräsidenten Prodi verschlechtert sich das Klima zwischen beiden Ländern. CDU und CSU kriminalisieren kurdische Flüchtlinge
■ In Hannover bürgte eine Abgeordnete für einen Mann, damit er aus einem pakistanischen Flüchtlingslager herauskam. Nun fordert die Stadt 55.000 Mark von ihr unverzüglich zurück
Seit 1. Juni dürfen Asylbewerber nur noch in zwei Magazinen der Hauptstadt einkaufen. Die Familie El Hamoud muß sich dort per Gutschein versorgen – zur festgelegten Zeit ■ Aus Berlin Vera Gaserow
■ In einem Gemeinsamen Wort zu den "Herausforderungen durch Migration und Flucht" fordern die christlichen Kirchen ein einheitliches Zuwanderungsgesetz und verstärkte Integration von Ausländern
Evangelische und katholische Würdenträger erklären sich heute mit dem Kirchenasyl solidarisch. Sie üben zugleich Kritik an der Ausländerpolitik und fordern eine Integrationspolitik ■ Aus Berlin Annette Kanis
Kinkel reiste mit Journalistentroß nach Sarajevo. Besichtigungstour für wenige Stunden: In Sarajevo werden inzwischen Postkarten mit den spektakulärsten Ruinen verkauft ■ Aus Sarajevo Bettina Gaus