Blick von außen Wie fast alle dänischen Juden ist Herbert Pundik 1943 vor den Deutschen nach Schweden geflohen. Heute lebt der Journalist in Tel Aviv. Unsere dänische Gastautorin Henriette Harris besuchte mit ihm den Jüdischen Friedhof in Weißensee
Festkonzert Zum 90. Geburtstag seines Gründungsdirektors W. Michael Blumenthal veranstaltete das Jüdische Museum ein großes Festkonzert und benennt ihm zu Ehren die museumseigene Akademie um
Nachkriegskarriere Der Hamburger Architekt Cäsar Pinnau, Innenausstatter von Hitlers Reichskanzlei, hat ab 1945 für die Reichen klassizistische Villen aber auch hochmoderne Bürohäuser gebaut. Letzteres hatte ihm die Fachwelt bislang nicht zugetraut. Aber eine neue Monographie belegt es
Eine Hamburger Ausstellung zeigt neue Facetten des Architekturfotografen Ernst Scheel, dessen Nachkriegswerk bis 2012 als verschollen galt. Kurator Hans Bunge hat es gesichtet.
GESCHICHTE Wie Hitler Berlin umbauen wollte und Albert Speer zu diesem Zweck die Berliner Juden deportieren ließ: „Mythos Germania – Vision und Verbrechen“ heißt die aktuelle Ausstellung in den Berliner Unterwelten
SPURENSUCHE In ihrem neuen Film „Meine Mutter, ein Krieg und ich“ sucht Tamara Trampe nach der Geschichte ihrer Mutter – mit allen Schwierigkeiten des Erinnerns
Die Bedeutung des Marzahn-Lagers für die Verfolgung der Sinti und Roma wurde lange unterschätzt, sagt Patricia Pientka – auch wegen bestehender Vorurteile.
HISTORIE Der Kirchenbau in Berlin während der Nazizeit ist wenig erforscht, obwohl an der Spree zwischen 33 und 45 besonders viele Gotteshäuser errichtet wurden – eine Ausstellung widmet sich nun der Verbindung von Kirchen- und NS-Architektur
AUSSTELLUNG Im Mai 1945 wurden in Berlin etwa 8.000 jüdische Überlebende der nationalsozialistischen Verfolgung befreit. Einige von ihnen blieben in der Stadt, womit kaum jemand gerechnet hatte. Von den „Juden im befreiten Berlin“ erzählt nun eine Ausstellung im Centrum Judaicum
Lange nach der NS-Zeit war Homosexualität geächtet und verfolgt. Wie Polizei, Justiz und Bevölkerung im angeblich liberalen Hamburg gegen Schwule vorgingen.
JÜDISCHES MUSEUM Der tschechische Karikaturist Bedrich Fritta musste propagandistische Zeichnungen des NS-Lagers Theresienstadt anfertigen. Doch heimlich schuf er ein Werk, in dem er die Wirklichkeit des „Altersghettos“ verarbeitete