Nach den fünf Großen durften am Dienstag auch die Kandidaten der Klein- und Kleinstparteien ins RBB-Fernsehen. Was sie sagten, war mal erhellend, mal erschreckend
Vor fünf Jahren zogen 11 Rechtsextreme in die Bezirksparlamente ein. Die Bilanz ihrer Arbeit am Ende der Wahlperiode ist desaströs - trotzdem könnten sie es wieder schaffen.
Die Partei DIE PARTEI des Satirikers Sonneborn überklebt geschmacklose NPD-Wahlplakate. Rechtsextreme nennen das "menschenverachtende Propagandaaktion".
Wegen Stasi-Vorwürfen liegt der niedersächsische CDU-Abgeordnete Frank Oesterhelweg im Clinch mit Gregor Gysi. Die Linksfraktion spricht von Diffamierung.
Fünfzehn Jahre lang lud sie zum "Kultursalon". Beim letzten Mal ließ sich Alice Ströver selbst befragen. Für die Grüne endet auch die Zeit als kulturpolitische Sprecherin.
Einen liberaleren Kurs gegenüber Flüchtlingen fordert Niedersachsens FDP-Fraktion. Bei CDU-Innenminister Schünemann sorgt das lediglich für Schmunzeln.
APRIL, APRIL Die Grünen fordern weder eine Partybremse für Kreuzberg noch Flüsterrollen für Rollkoffer. Dagegen besaßen sie die Größe, den taz-Aprilscherz kongenial zu kontern. Sonstige Scherzlage: eher mau
Die Wirtschaftspolitik ist ein Lehrstück dafür, wie Politprofi Olaf Scholz seinen Aufstieg und den der SPD in Szene setzt. Zur Belohnung wird er Bürgermeister.
Bei den Christdemokraten müsste es angesichts miserabler Umfragewerte heftig kriseln. Stattdessen scheint Parteichef Henkel gesetzt als Spitzenkandidat für die Wahl 2011.
Die Berliner Sozialdemokraten diskutieren am Samstag ihren Absturz bei der Bundestagswahl. Der linke Parteiflügel dringt auf eine schnelle Neuausrichtung der Linie.