Im Tausch gegen zwei Soldaten liefern die Russen einen Radio-Liberty-Mitarbeiter an die Tschetschenen aus. In Moskau aufgetaucht ist der Journalist nicht ■ Von Barbara Kerneck
■ Russlands Innenminister reist ins Kriegsgebiet nach Tschetschenien. Mehrere Städte heftig umkämpft. Inguschetiens Präsident kritisiert „stalinistische Praktiken“ an der Grenze
■ Moskau räumt hohe Verluste durch Gegenoffensiven der Rebellen in Tschetschenien ein. Um mehrere Orte wird heftig gekämpft. Gefeuerte Generäle sind weiter im Amt
Schwere Kämpfe um tschetschenische Hauptstadt dauern an. Moskau droht mit dem Einsatz noch stärkerer Waffen und stellt Bedingungen für Friedensverhandlungen. Westliche Journalisten wieder auf freiem Fuß
■ Beim Vormarsch im Süden Tschetscheniens setzen Kampfjets Brandbomben ein.Die Schlacht um Grosny geht weiter. Premier Putin ist mit bisherigem Verlauf zufrieden
■ Tschetscheniens Präsident ordnet Rückzug an. Schwere Angriffe auf Grosny. Premier Putin kündigt baldiges Kriegsende an. USA blockieren Kreditgarantien an Moskau
■ Kämpfer erobern Dörfer. Grosny weiter unter Dauerbeschuss. Grenze zu Inguschetien wird erneut geschlossen. OSZE-Chef verhandelt in Moskau über Mission ins Krisengebiet
■ Tschetscheniens Hauptstadt zu 80 Prozent eingekreist. Zahl der Flüchtlinge steigt weiter. Früherer Beauftragter für Menschenrechte Kowaljow spricht von Rückfall in Sowjetzeiten
■ Die russischen Truppen ziehen den Ring um Grosny enger. Das Internationale Rote Kreuz fordert 21 Millionen Mark als Hilfsgelder für die Flüchtlinge aus Tschetschenien
■ Die russische Armee dringt in die tschetschenische Rebellenhochburg Bamut ein und rückt weiter auf Grosny vor. Dabei wurden angeblich 200 tschetschenische Kämpfer getötet
■ Eine Beobachtergruppe darf nicht nach Tschetschenien einreisen und bricht ihren Aufenthalt in der Region ab. Heute soll die Stadt Gudermes „gesäubert“ werden
■ Bombardement von Tschetscheniens Hauptstadt dauert an. Präsident Maskhadow bittet Papst um Hilfe. Außenminister Iwanow kritisiert Informationskrieg gegen Russland
Russische Truppen verstärken Angriffe auf Südtschetschenien. Bataillone vor Grosny bauen Verteidigungsring auf. Erste Flüchtlinge kehren wieder zurück ■ Von Barbara Kerneck