In Oberhausen dient Paul Reusch als Vorbild, Straßenname und Ehrenbürger. Zur wenig vorbildlichen Rolle des Kommerzienrates in der NS-Zeit wird geschwiegen
Paul Reusch war Mitglied im Stahlhelm, riet gegenüber Hitler zu Wohlwollen. Nun wirbt die Oberhausener Sparkasse für ihre Bürgerstiftung mit dem Konzernchef der Gutehoffnungshütte als Vorbild. Für den Historiker Peter Langer ein kapitaler Fehlgriff
Heute vor 25 Jahren wurde der frühere Kölner Gestapo-Chef Kurt Lischka wegen Beihilfe zum Mord an 73.000 französischen Juden verurteilt. Jahrelang hatte er unbehelligt in Köln gelebt. Bis Beate und Serge Klarsfeld auf den Täter aufmerksam machten. Nur widerwillig nahm die Justiz Ermittlungen auf
Die meisten Anwohner der Gegend um den Rathenauplatz sind beeindruckt von Ulrike Oeters „Gedächtnis auf Rädern“. Manch Älterer mag jedoch nicht so gerne an die Deportation der Juden aus dem Stadtviertel erinnert werden
Schwule und Lesben erinnern zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz an die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus. Am Mahnmal im Rheingarten wird ein Kranz niedergelegt
Der Historiker Arno Lustiger stellt in der ehemaligen Gestapozentrale von Köln sein Buch „Sing mit Schmerz und Zorn“ vor. Das überwiegend jugendliche Publikum ist gefesselt von der Schreckensodyssee durch die Todeslager der Nazis
Mit ihrem „Gedächtnis auf Rädern“ zieht die Künstlerin Ulrike Oeter ab heute eine Woche durch Köln. Sie erinnert mit ihrem mobilen Museum an deportierte Juden und deren Ermordung in der NS-Zeit
Die Ausstellung „UnterMenschen?“ beleuchtet das Leid der Zwangsarbeiter im Altkreis Moers. Vom Band laufen Erinnerungen, gezeigt wird aber auch die Kunstfertigkeit der Verschleppten
Kölner Gymnasiasten haben sich im Kunst-Leistungskurs intensiv mit der NS-Zeit und den Opfern des Holocaust auseinander gesetzt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind im Regierungspräsidium zu sehen