An den einflussreichen BKA-Mann Paul Dickopf wurde lange Zeit mit einem eigenen Straßennamen erinnert. Das ändert sich nun, denn Dickopf war früher SS-Untersturmführer.
Der Verfassungsschutz verspricht "Transparenz" bei "der Aufarbeitung der eigenen Geschichte". Doch die Freigabe brisanter Akten verweigert er "aus Sicherheitsgründen".
Die Teilnehmer der Konferenz hatten umzusetzen, was die NS-Spitze um Hitler, Himmler und Göring zuvor beschlossen hatte. Mit dabei: "Judenreferent" Adolf Eichmann.
Am 20. Januar 1942 setzten sich 15 Bürokraten in Berlin zusammen und planten in bedrückender Sachlichkeit die "Endlösung der europäischen Judenfrage". Ein Essay.
In Osteuropa setzt sich ein Geschichtsbild durch, das dem rechtsradikaler Kreise ähnelt. Die Massenverbrechen der Nazis und ihrer Verbündeten werden dabei ausgeblendet.
Estland will Ex-Angehörige der Waffen-SS per Gesetz als Kämpfer gegen die kommunistische Diktatur ehren. Die russische Minderheit und Moskau protestieren.
Erstmals wird in Deutschland über einen ausländischen Helfer der Nazis geurteilt. Das Verfahren gegen John Demjanjuk war ein Muster an Rechtsstaatlichkeit.
In dem SS-Lager südlich von Lublin wurden rund 5.000 Männer zu Handlangern des Todes ausgebildet. Die "Trawnikis" erledigten für die Deutschen die Drecksarbeit.
Der Student Peter Hammerschmidt bat beim BND um Akteneinsicht, ließ nicht locker und fand heraus: Nazi-Schlächter Klaus Barbie spitzelte in den 60ern für den BND.
Opposition und Zentralrat der Juden kritisieren Erika Steinbach scharf. CDUler Bosbach verteidigt ihre Äußerungen – doch die historischen Fakten sind eindeutig.
PROZESSE In Abwesenheit verurteilt das Regensburger Amtsgericht den Piusbruder-Bischof Richard Williamson wegen Volksverhetzung. Verteidiger: Er wusste nicht, dass das Interview im Internet erscheint
Polen und Deutsche haben sich längst versöhnt, sagt der polnische Historiker Tomasz Szarota. Jetzt geht es um die Versöhnung der Deutschen mit sich selbst.