Die internationale Wahrnehmung Pakistans hängt eng mit dem Atomprogramm zusammen. Der Nuklearphysiker Pervez Hoodbhoy über Pakistan nach dem GAU in Fukushima.
Nur wenige Japaner sind tatsächlich für Atomkraftwerke, sagt die japanische Energieexpertin Akiko Yoshida von Friends of the Earth. Die meisten akzeptieren sie nur.
Drei Monate nach dem Super-GAU ist das öffentliche Interesse gesunken. Experten schätzen, dass Fukushima für Jahrzehnte Katastrophengebiet bleiben wird.
Ein Berliner Pharmahersteller verkauft ein Mittel nach Japan, das gegen Strahlenschäden helfen soll. Doch die Chancen auf Linderung oder gar Heilung sind frustrierend gering.
Alexander Krutow berichtete als einziger TV-Journalist aus Tschernobyl. Er erinnert sich, dass den Parteibonzen die Wahrheit bedrohlicher erschien als der Tod unzähliger Menschen.
Waldbeeren, Pilze oder Milch aus der Umgebung von Tschernobyl sind weiterhin hochgiftig. Und auch die Bewohner der Gegend bleiben radioaktiv verstrahlt.
Die Kernschmelze zugegeben und mit Robotern eine hohe Strahlung gemessen: Die Lage an den havarierten Reaktoren in Fukushima wird zumindest transparenter.
ATOMPOLITIK Tetsunari Iida, Mitglied in Japans Regierungskommissionen für Energiepolitik, will bis 2050 von Atomstrom komplett auf erneuerbare Energien umsteigen. Er sagt: „Wir müssen nach Fukushima den gesamten Energiemarkt neu strukturieren“
In mindestens drei der sechs Kraftwerksblöcke wird wegen der hohen Radioaktivität nicht mehr gearbeitet. Kühlwasser, das ins Meer geleitet wurde, ist 100fach verstrahlt.
Die Stadt Iwaki liegt knapp außerhalb der Evakuierungszone um Fukushima. Die Strahlung hier ist zehnmal so hoch wie in Tokio. Angst vor Atomkraft hatte man hier früher nicht.
Nur ein kleiner Denkzettel: Bei den Kommunalwahlen verliert die Regierung von Premierminister Kan nur 69 ihrer 384 Sitze. Echter Wahlkampf hatte kaum stattgefunden.