■ Klaus Traube, ehemaliger Atommanager und seit langem ein exponierter Kritiker der Nutzung von Atomenergie, hatte in Sachen Ausstieg mehr erwartet von der rot-grünen Regierung. Mit Klaus Traube sprach
■ Vertagt. Nicht auf den St. Nimmerleinstag, sondern bis nach Ostern. Bei den Gesprächen über den Atomausstieg ging es gestern nur um die Steuerbelastungen der Konzerne.
■ Gewerkschaftschef Herbert Mai will bei den Energiegesprächen mit am Tisch sitzen. 35.000 ÖTVler aber demonstrierten gegen den Konsens zum Ausstieg: „Umwelt schützen, Kernenergie nützen“
■ Energiefirmen und Versicherungen profitierten bislang von günstigen Steuerregelungen. Das soll die Steuerreform ändern. Die Konzerne drohen mit Abwanderung und Investitionsstopp
■ Tausende AKW-Mitarbeiter wollen heute in Bonn demonstrieren. Baden-Württemberg droht mit Klage gegen den Ausstieg. Auch das Bundesjustizministerium hat rechtliche Bedenken
■ Heute starten die Energiekonsensgespräche zwischen Atomindustrie und Bundesregierung. Trotz Gegenwehr beharrt Umweltminister Trittin (Grüne) auf dem raschen Ausstieg. Und er setzt noch eins drauf: „Die Wiederaufarbeitung findet schon jetzt in einer rechtlichen Grauzone statt.“
■ Der Erfolg über Shell von 1995 hat Greenpeace keinen dauerhaften Nutzen gebracht. Nach der Brent-Spar-Besetzung eskalierte der interne Konflikt über die richtige Art von Aktionen
■ Tiefseegräber sind out, die geplante Entsorgung an Land ist technisch machbar und könnte Schule machen. In den nächsten Jahren müssen über 300 Nordsee-Bohrinseln abgebaut werden