Heute entscheidet das Kabinett über den Nachtragshaushalt 1997 und den Haushalt 1998. CDU/CSU-Fraktionschef Wolfgang Schäuble kann für eine Übergangszeit mit einer höheren Verschuldung gut leben. Die Erfüllung der Maastricht-Kriterien sieht er dadurch nicht in Gefahr. Mit dem starken Mann der Regierungskoalition sprachen unsere Bonner Korrespondenten Bettina Gaus und Markus Franz

Die Bundesregierung hat sich finanzpolitisch in eine Sackgasse manövriert. Die Initiative Theo Waigels, die Goldreserven neu zu bewerten, um die Haushaltslöcher zu stopfen, zeigt das Dilemma. Neuwahlen sind im Gespräch. In der FDP mehren si

Bundesbankpräsident um Waigels Stabilität besorgt

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The Observer

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Le Monde

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La Stampa

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Dernières Nouvelles

■ Das gab es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie. In beispielloser Härte stellt sich die Bundesbank gegen Kanzler und Finanzminister. Ihr Präsident Tietmeyer verteidigt sein größtes Kapital: Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit.

Kin

„Der Griff ans Strumpfband“

Das Haushaltsloch wird tiefer, der Finanzminister kreativer. Doch Neubewertung der Goldreserven, Verkäufe und weitere Einsparungen können Steuererhöhungen höchstens aufschieben. Die Koalition hält aus Angst vor einer Regierungskrise still

Dini zahlt Waigel Belehrungen heim

„Auf keinen Fall ohne Steuererhöhung“

Der Chef der staatlichen Wiener Kontrollbank, Gerhard Praschak, hat sich erschossen. In Abschiedsbrief und hinterlassenen Notizen erhebt er bittere Anklage gegen das traditionsreiche System politischer Kumpanei im Bankengeschäft Österreichs

Sprengsatz am „System Österreich“

„Opfer mächtigerer Seilschaften“

Rund 15 Millarden Mark schulden Rußlands Regierung und Betriebe dem Volk an ausstehenden Löhnen. Ihren Opfern reicht es. Heute wird landesweit gestreikt und demonstriert. Der Kreml hält Truppen in Bereitschaft Aus Moskau Barbara Kerneck

■ Die Wahrscheinlichkeit, daß die gemeinsame Währung Euro zum vorgesehenen Termin, dem 1. Januar 1999, kommt, hat sich nach dem gestrigen Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel dramatisch erhöht.

Waigel wird beim Euro weich

Er kommt pünktlich, aber weicher

■ Die Lira ist vier Jahre nach ihrem Ausscheiden wieder Mitglied im Europäischen Währungssystem (EWS). Der Kurs wurde auf 990 pro Mark festgelegt. Italiens Industriekapitäne, Landwirte und die Tourismusbranche bangen jetzt um ihren Absatz

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Kaum noch Hoffnung auf einen Ausweg aus dem politischen Chaos