Sechs Monate dauerte der Kampf gegen Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi. Die wichtigsten Daten des Aufstands und des internationalen Militäreinsatzes.
Der Nationale Übergangsrat Libyens plant für die Zeit nach Gaddafi. Er betont, dass es ein Chaos wie im Irak in der Hauptstadt nicht geben werde. Dafür soll die Tripolis-Brigade sorgen.
Seit Wochen kämpfen die Rebellen in Misurata gegen die Truppen Gaddafis. Mittlerweile ist die Stadt komplett umzingelt, der Alltag ist geprägt von Dauerbeschuss.
Angela Merkel brüskiert mit der Enthaltung im Sicherheitsrat die eigene Partei und entfacht hitzige Diskussionen. Auch die Wähler sind vom Verhalten der Kanzlerin irritiert.
Frankreich und die Türkei sind in der Libyenpolitik uneins - der einzige Konsens: Die Nato soll sich raushalten. Die Alliierten können sich derweil auf kein gemeinsames Ziel einigen.
Die Libyen-Resolution ist die weitestgehende Ermächtigung zur Gewalt gegen einen Mitgliedsstaat, die der Sicherheitsrat seit dem Golfkrieg beschlossen hat.
Ein Sondergipfel in Paris beschließt sofortige Aktionen. Merkel begrüßt das Eingreifen, Deutschland wird sich aber nur indirekt am Einsatz beteiligen. Gaddafi-Truppen ignorieren Waffenruhe.
Frankreich erkennt den oppositionellen Nationalrat als Vertreter Libyens an. Angeblich will Präsident Nicolas Sarkozy die EU-Partner von Luftschlägen überzeugen.
Der Internationale Strafgerichtshof prüft die aktuelle Lage in Libyen. Dabei geht es vor allem um Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sagt der Völkestrafrechtler Kai Ambos.