Nach dem Georgien-Krieg plädiert Kohls Ex-Sicherheitsberater Teltschik erst recht für eine Annäherung an Russland. Es brauche Unterstützung statt Ermahnungen.
Nach offiziellen Angaben hat Russland am Montagnachmittag mit dem Rückzug seiner Truppen begonnen. Die widersprüchlichen Meldungen legen aber nahe, dass sich die Russen Zeit lassen.
Einziges Thema der Begegnung: Der Südossetien-Krieg. Zur selben Zeit kommt US-Außenministerin Rice nach Tiflis. Russland und Georgien werfen sich gegenseitig Kriegsgreuel vor.
Laut Human Rights Watch soll das russische Militär Streubomben eingesetzt haben, die das Land für lange Zeit kontaminieren würden. Die russische Militärführung dementiert den Einsatz solcher Waffen.
Auch wenn die US-Amerikaner mit dem Säbel rasseln: Ohne Russland können sie Probleme wie das iranische Nuklearprogramm nicht lösen, sagt Sicherheitsforscher Markus Kaim
In Georgiens Hauptstadt wachsen angesichts des Desasters die Zweifel an Präsident Saakaschwili. Der verkündet weiter standhaft: "Abchasien und Südossetien gehören zu Georgien".
Offiziell hat Russland das Ende des Krieges um Ossetien verkündet. Ob weitergekämpft wird, ist unklar. Doch eine russische Besetzung Georgiens scheint ausgeschlossen.
China fordert Russland und Georgien zur Beilegung des Konflikts auf. Auf eine Verurteilung verzichtet die Regierung aber. Auch einen Zusammenhang zwischen Olympia und Krieg sieht sie nicht.
Der Grüne Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit vergleicht Peking 2008 mit den Nazi-Spielen von Berlin und fordert das IOC auf, Russland und Georgien von den Spielen auszuschließen.
Flüchtlinge aus Südossetien berichten im russischen Fernsehen vom Angriff der georgischen Armee. Auch Menschenrechtler bestätigen, dass Zchinwali weitgehend zerstört wurde.
Eskalation zwischen Georgien und Südossetien: Georgien versucht die Kontrolle über die abtrünnige Provinz zu gewinnen. Deren Schutzmacht Russland ist mit Panzern eingerückt.