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Erwacht beim Streit um Privilegien
Papst Johannes Paul II. möchte zur Jahrtausendwende ein umfassendes „mea culpa“ gegenüber dem Judentum aussprechen. Auf einem dreitägigen Kolloquium im Vatikan bereiten ihm seit gestern rund 50 Theologen das Feld für seine Demutsgeste. Aus Rom Werner Raith
Wendiger Staatsdiener
„Man hat die Kompetenz der Kollaboration genutzt“
28.000 Menschen waren nach 1945 von den Sowjets auf dem Gelände des früheren KZs interniert: Funktionsträger der Nazis. 7.000 starben. Eine Ausstellung versucht, auch diesen Opfern gerecht zu werden. Mit Erfolg. Aus Buchenwald Christian Semler
Vor 60 Jahren flog Hitlers Luftwaffe den ersten Vernichtungsangriff der Geschichte gegen die baskische Stadt Gernika. Tausend Zivilisten starben. Gestern weigerte sich der Bundestag, ein Bekenntnis deutscher Schuld auch nur zu debattieren.
Testfall für künftige Terrorangriffe
„Wir haben nie Hilfe erbeten“
■ "Zwei Gesichter der Eremitage" heißt eine gestern in Bonn eröffnete Ausstellung. Ein drittes Gesicht ist nicht zu sehen: Die nach 1945 erbeuteten Kunstwerke blieben in Rußland
Beutekunst bleibt in der Einsiedelei
„Rußland fühlte sich unter Druck gesetzt“
Noch bevor am Montag in München die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944“ offiziell eröffnet wird, haben sich die Reihen Ewiggestriger fest geschlossen. Eine unheilige Allianz aus CSU, ehemaligen Wehrmachtsoffizieren und neuen Nazis will jede Diskussion torpedieren. Sie wollen die „Diffamierung der Deutschen“ nicht hinnehmen. Aus München Felix Berth
Heute wird der hundertste Geburtstag des einstigen Reichs- und Bundestrainers Sepp Herberger begangen – von einer Gesellschaft, die vom Kanzler bis zum „Spiegel“ reicht. Der „German Classic“ schlechthin wird gefeiert Von Peter Unfried
■ Unterlagen aus den Archiven der amerikanischen Geheimdienste belegen erneut den frühzeitigen systematischen Mord der Nazis an den Juden in der Sowjetunion. Den Akten zufolge wußten die Verbündeten davon - ohne etwas zu unternehmen
Das lan
Das Wissen um den Nazi-Code sollte geheim bleiben
"Medizin und Gewissen" hieß der dreitägige Kongreß, der an den 50. Jahrestag der Nürnberger Ärzteprozesse erinnerte. Thema waren nicht nur die Experimente deutscher Ärzte an KZ-Häftlingen oder das Euthanasieprogramm für "unheilbare" Kranke.
Für viele ehemalige Häftlinge der sowjetischen Speziallager war Hans Heinze ein ehrenwerter Mann. Aber der Arzt und „Lagerkamerad“ saß nicht zu Unrecht: Er war ein Kriegsverbrecher. Der Vordenker, Planer und Vollstrecker der Kinder- und Erwachsenen-„Euthanasie“ hat Tausende von Menschenleben auf dem Gewissen. Jetzt bereitet ein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Lager Sachsenhausen eine Gedenkfeier für den 1982 gestorbenen „großen Arzt“ vor Von Anita Kugler
Die Nationalsozialisten haben bei Kriegsende für zehn Milliarden Mark Gold in Schweizer Tresore verlagert. Der britische Nachrichtendienst drückte aus strategischen Gründen beide Augen zu. Jetzt fordern jüdische Organisationen die Herausgab
Hass soll beim Suchen helfen
„Der Skandal ist die kollektive Amnesie“
■ Der Freispruch für den ehemaligen SS-Hauptsturmbannführer Erich Priebke treibt die Menschen im früheren jüdischen Ghetto von Rom auf die Straße. Die meisten sind fassungslos und dem Weinen nahe
Wutausbrüche um Mitternacht