■ Die Anwälte der Politbüromitglieder versuchen nachzuweisen, dass Krenz, Schabowski und Kleiber nie über wirklich wichtige Fragen des DDR-Grenzregimes entschieden haben
■ Im „Beutekunst“-Streit sind das Bernsteinzimmer und das Troja-Gold nur die Filetstücke. Deutschland beansprucht 200.000 nach 1945 in die UdSSR verschleppte Kunstobjekte
Demokratisch gewählt wird wohl der Bundespräsident, automatisch dazu gehört jedoch die jeweilige Gattin. Und die ist bekanntlich immer dabei: bei Staatsempfängen wie bei Wohltätigkeitsveranstaltungen und privaten Terminen. Oft ist es ihr Handeln und Wandeln, das das Bild des Paares in der Öffentlichkeit prägt. Die First Ladies der »Republik schreiben ihre ganz eigene Geschichte. Ein Stöbern inalten Bildern und Erinnerungen als Teil XIX der Serie: „50 Jahre neues Deutschland“ ■ von Norbert Seitz
Vor fünfzig Jahren, am 23. Mai 1949, wurde das Grundgesetz verkündet – der Gründungsakt der Bundesrepublik Deutschland. Der Nachfolgestaat des NS-Mörderregimes integrierte zunächst die alten braunen Eliten. Warum heute trotzdem von einem neuen, demokratischen und zivilen Deutschland gesprochen werden kann, bilanziert in vier Brüchen ■ Micha Brumlik
■ Auch ein Staatsminister für Kultur kann diese Debatte nicht so einfach beenden. Der jüngste Entwurf für das Holocaust-Mahnmal in Berlin wird nicht einfach vom Bundestag verabschiedet und anschließend gebaut. Das Parlament will erst über die Entscheidung entscheiden. Das kann dauern.
■ Die Deutschen und die Debatte um das Holocaust-Mahnmal: Eine endlose Entscheidung. Der neueste von Staatsminister Naumann inspirierte Entwurf „Eisenman 3“ hat gute Chancen
■ Ignatz Bubis und Martin Walser haben ihren Streit um das Gedenken an den Holocaust nicht beigelegt. Aber Mißverständnisse sind ausgeräumt. Doch der Streit muß und wird weitergehen. Jetzt ist die Politik gefordert, Stellung zu beziehen: Was heißt in Deutschland heute Erinnerung?