■ Bei den Verhandlungen über den Ausstieg aus der Atomkraft geht es nur um die Kosten. Die Gefahren einer Reaktorkatastrophe und des Atommülls geraten dabei aus dem Blick. Doch noch nach 100.000 Jahren ist das Erbe einer 40jährigen Technik nicht verschwunden
■ Die Atomkraftgegner wollen mit ihrem Protest nicht aufhören, solange die AKWs nicht sofort abgeschaltet werden. Doch manche wissen nicht, ob sie die nächste Sitzblockade wirklich mitmachen
■ Tausende AKW-Mitarbeiter wollen heute in Bonn demonstrieren. Baden-Württemberg droht mit Klage gegen den Ausstieg. Auch das Bundesjustizministerium hat rechtliche Bedenken
■ Heute starten die Energiekonsensgespräche zwischen Atomindustrie und Bundesregierung. Trotz Gegenwehr beharrt Umweltminister Trittin (Grüne) auf dem raschen Ausstieg. Und er setzt noch eins drauf: „Die Wiederaufarbeitung findet schon jetzt in einer rechtlichen Grauzone statt.“
■ Vor Beginn der gestrigen Koalitionsrunde, bei der das Thema Atomausstieg auf dem Programm stand, hatten SPD und Grüne nach wie vor Dissens in entscheidenden Punkten. Unterschiedliche Vorstellungen haben sie über den Zeitrahmen des Ausstiegs und die Atommüllentsorgung
■ Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im niedersächsischen Landtag, Rebecca Harms, zur Frage der Entsorgung nach dem eventuellen Ausstieg aus der Atomenergie