In den vergangenen fünf Jahren entstanden auf Bremens öffentlichen Gebäuden gerade mal fünf neue Photovoltaik-Anlagen – dabei soll Solarenergie doch „zum Standard“ werden
In Bremen werden seltener Strom und Wasser abgestellt als früher. Einen Härtefallfonds für Betroffene wird es aber auch weiterhin nicht geben, Verbote schon gar nicht
Der Energieversorger SWB denkt offenbar darüber nach, Bremens alte Kohlekraftwerke zu verkaufen. Ein Ausstieg aus der Kohlekraft könnte damit in weite Ferne rücken.
Seit dreieinhalb Jahren können die Bremer selbst bestimmen, wo ihr Strom herkommen soll. Die Wahlfreiheit könnte die Energiewende beschleunigen. Doch der große Run weg von Kohle und Atom blieb bisher aus. Eine Zwischenbilanz
■ Ökostrom mit Gütesiegel kommt in Bremen später als angekündigt/ Wer jetzt das swbEnordia-Ökostrom-Paket bucht, zahlt nur mehr als sonst – denn das lokale Ökosiegel ist noch in der Mache
■ Die Bremer Stadtwerke bieten künftig „das ehrliche Produkt“ an: Mit zehn Pfennig Aufschlag pro Kilowattstunde Ökostrom können sich UmweltfreundInnen künftig ihr Gewissen erleichtern
■ Die Bremer Stadtwerke steigen ins Gebäudemanagement ein. Das halbstaatliche Unternehmen will damit neue Märkte erschließen in einer Wachstumsbranche. Kleine und mittlere Betriebe sind verunsichert. Sie fühlen sich der Konkurrenz schutzlos ausgeliefert. Die taz sprach darüber mit dem Stadtwerke-Großkunden-Chef Reinhold Wetjen.