Das Nikolaiviertel wird 20 Jahre alt und lockt die Touristen. Für den Architekten Günter Stahn ist das eine Genugtuung. Er hatte damals den Historismus im DDR-Städtebau hoffähig gemacht.
In der Hafencity-Grundschule bekommen die Schüler ihre Haupt-Pausenfläche auf dem Dach und kaum Auslauf zu ebener Erde. Carola Veit (SPD) will die Hafencity durch den Familien-TÜV schicken
Architekturkonservative wollen per Bürgerbegehren den Neubau auf der Museumsinsel verhindern. Der von David Chipperfield geplante Glasriegel sei zu modern. Ihre Chancen stehen allerdings schlecht: Mit dem Bau soll schon 2009 begonnen werden
Bis heute werden in Norddeutschland Fachwerkhäuser gebaut. Viele Bauherren entscheiden sich dafür, weil sie ihre Kindheit in solchen Häusern verbrachten, andere freut die offen liegende Konstruktion, die ihnen das eigene Haus begreifbar macht
Ein Glasturm soll den Eingang zur Überseestadt markieren, am anderen Ende rollen die Bagger an. Stadtteil-Politiker fürchten, dass den Neubauten die letzten Spuren des Hafens zum Opfer fallen
Am Sonntag protestieren Bürger wieder für die Erweiterung des Mauerparks. Der Landschaftsarchitekt Gustav Lange, der den Park in den 90er-Jahren geplant hat, lehnt neue Bebauungskonzepte ab – weil sie die historische Dimension des Orts zerstören
Die Architektin Iris Busch hat ein Konzept entwickelt, nach dem sich Bewohner von Bauwagen selbst mit Energie versorgen können. Grundlage ist eine pfiffige Dämmung und eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Beides ist teuer
Heute öffnet die „Europa Passage“ ihre Pforten. Sie soll scharenweise neue Kundschaft anziehen und muss das auch: Das neue Einkaufszentrum vergrößert die Ladenfläche in der City um ein Drittel
Hochstapelei an der Weser: Anfang 2009 soll Bremens angeblich „höchstes Gebäude“ als „Tor zur Überseestadt“ fertig sein. Architekt ist der ebenso gefragte wie kompromissträchtige Helmut Jahn
Berlins neuer Hauptbahnhof ist mitten ins Brachland gebaut. Wer hier ankommt, sucht die Stadt vergeblich. Nach Norden, nach Süden, nach Westen – nichts wird geboten. Wer den Mythos der Metropole sucht, muss weiterfahren. Wer aber die Melancholie des Unfertigen liebt, der sollte hier verweilen
Auf dem diesjährigen „Designmai“ stellen rund 400 DesignerInnen an verschiedenen Orten ihre Produkte vor. Von der Branche erhofft sich Berlin einen Schub für die Wirtschaft und einen Imagegewinn. Dabei ist Berliner Design vor allem eines: politisch
Moderne Bürostühle zwingen die Benutzer, ständig in Bewegung zu bleiben. Der Gang zum Kopierer oder die zeitweilige Arbeit an einem Stehpult verstärken den Effekt. Spezielles Mobiliar soll gar die Fruchtbarkeit des Mannes erhalten