Zwei engagierten Berliner Filmemacherinnen ist die hiesige linke Szene seit langem zu eng geworden. Nach den Protesten von Genua und Prag dokumentieren sie in ihrem neuen Werk die ausufernde Polizeigewalt in den Armenvierteln von Rio
Wo Herr Lehmann, der Romanheld, gelebt hat, zeigt eine Führung des Kreuzberg-Museums. Rentner kommen, sogar aus Zehlendorf, und entdecken den Bezirk. Es gibt etliche Hunde, aber nicht immer den echten. Selbst Karl taucht auf, bis Fakt und Fiktion irgendwann zur Unkenntlichkeit verschmelzen
Ob pinkfarbene Ganeshas oder indische Quadriga – Senthil Kumar und Aasivel Kumaran fertigen eine aussterbende Kunst: handgemalte Kinoplakate. Seit zwei Wochen sind diese in Berlin zu sehen
Sein Leben dreht sich um Flügelblenden, ein Schaltgerät und wahres Kino. Karlheinz Opitz hasst Knopfdrücker ebenso wie verbiesterte Omas.Mit mit zwei DDR-Filmprojektoren hat er sich seinen Traum verwirklicht und serviert Kino und Suppe
An Entkommen ist nicht zu denken: „Plata quemada“ von Marcelo Piñeyro ist ein Höhepunkt des schwullesbischen Filmfestivals „Verzaubert“, dessen Schwerpunkte sonst eher bei Spielfilmen mit hohem Feel-good-Faktor liegen
Zu vage und nicht wirklich nouvelle: Beim ersten Kreuzberger „Filmsquat“ gab es jede Menge Filme. Noch ist aber nicht klar, wie man ins Gespräch kommen soll
Am 2. Mai eröffnet das kommunale Kino Babylon in Mitte. Cineasten dürfen sich auf anspruchsvolle Filme in historischem Ambiente freuen. Doch kleine, unabhängige Kinos stöhnen über die Konkurrenz
Nach der dreiwöchigen Zwangspause hat das „Videodrom“ neben 80.000 Mark Verlust jede Menge Neukunden bekommen. Eine enge Kooperation mit dem Kreuzberger Wirtschaftsamt soll die Existenz sichern ■ Von Isabel Merchan
Berlin Scanner: Auf der Suche nach der kleinsten gesellschaftlichen Einheit mit Bertolt Brecht, Heiner Müller und Herrn Nensa. In den Beate-Uhse-Pornokinos „Blue Movie“ in der Joachimstaler Straße war ■ Kolja Mensing
Jenseits der Multiplex-Welle wissen die Off-Kinos sich der Konkurrenz mit Themenreihen und Events zu erwehren: Die „Kleinen“ profilieren sich mit Werken von Filmhochschülern und Tango-Abenden ■ Von Christoph Rasch