Lübeck und Bremen hoffen auf Kaiserwetter. Denn heute bekommen die beiden Bewerberinnen um den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ Besuch von der Jury für den innerdeutschen Entscheid. Braunschweig hat die Visite schon hinter sich. Die taz wirft drei Schlaglichter auf die norddeutschen Bewerberstädte in der heißen Phase des Wettbewerbs
Der Wahlkampf in Schleswig-Holstein, sagt man, werde im Hamburger Speckgürtel entschieden. Etwa ein Viertel der schleswig-holsteinischen Bevölkerung wohnt dort. Tendenz steigend. Ein Besuch in Norderstedt
Der Dichter und Forscher Adelbert von Chamisso wäre vielen unbekannt, gäbe es nicht einen nach ihm benannten Platz in Kreuzberg. Jetzt widmet das Kreuzberg Museum dem deutsch-französischen Weltreisenden und Botaniker eine Ausstellung
taz-Serie „Gelebte Utopien“ (Teil 5): Zu DDR-Zeiten sollte Lakoma dem Tagebau weichen. Die Menschen wurden umgesiedelt. Nach 1989 schien der Ort in der Niederlausitz gerettet. Junge Leute kamen, mit Utopien vom Leben im Einklang mit der Natur. Jetzt kämpfen sie wieder gegen die Kohlebagger
taz-Serie „Gelebte Utopien“ (Teil 4): Das Friedensdorf Storkow ist im Alltag angekommen. Heute fürchten sich seine in- und ausländischen Bewohner nicht mehr vor randalierenden Nazis, sondern vor der institutionalisierten Intoleranz der Politik
Oranienburg ist noch immer hin und her gerissen zwischen normalem Leben und der Wahrnehmung als „KZ-Stadt“. Ein Buch von Hajo Funke zementiert nun diesen Widerspruch: Während sich in Oranienburg vieles bewegt, nagelt er die Stadt auf den „rechten Mainstream“ fest. Eine Ortsbestimmung
„Die gelbe Gefahr in St. Pauli“: Chinesische Migranten in Hamburg waren schon vor der Nazi-Zeit als „kriminell“ abgestempelt und von den Polizeibehörden verfolgt und diskriminiert
Für Breslau ist die Verbindung mit Berlin eine große Chance. Doch um diese wahrzunehmen, muss Breslau zweierlei schaffen: einen eigenen Weg gegenüber Warschau gehen und gleichzeitig seine Passivität überwinden
Wenn man von Berlin überhaupt nach Osten geschaut hat, dann meist nach Warschau oder Moskau. Für die Zukunft der Stadt ist ein kulturelles und wirtschaftliches Netzwerk in der Oderregion aber näher liegend
Bremens neue Kleider-Ordnung: Zu einem Anzug, in den man noch hineinwachsen müsse, erklärt Bewerbungs-Intendant Martin Heller die Kulturhauptstadt Europas. Statt einem Schnittmusterbogen dafür präsentierte er in seinem Konzept Ideen für einen neuen Wachstumsschub
Heilige Vierfaltigkeit! Bremen bewirbt sich um den Titel der Kulturhauptstadt Europas 2010. Kommende Woche soll das Bewerbungskonzept veröffentlicht werden. Zu spät – aus langjähriger Erfahrung weiß taz Bremen Ex-Redakteur Burkhard Straßmann schon jetzt, warum der Titel an die Weser geht: Bremen hat die Kraft der vier Kulturen
Contest im Norden: Osnabrück, Lübeck,Bremen & Braunschweig bewerben sich als Kulturhauptstadt Europas. Und jede der vier Kandidatinnen hat gute Gründe, warum ausgerechnet sie im Jahr 2010 den Titel tragen sollte. Deshalb exklusiv in der taz: Das welterste Fern-Turnier der vier norddeutschen Oberzentren