Einst war Ken Steen der beste Fußballer seines Schulhofs – als Space Kelly macht er Musik mit sanften Gitarren und Texten, die von der Liebe handeln. In die richtigen Schubladen passt er trotzdem nicht
Cry for me, Argentina: Die argentinischen Punkrocker „Attaque 77“ sind in Buenos Aires populärer als die großen Genre-Vorbilder. Am Wochenende tourt das Quartett mit Punk in bester 1977er-Tradition durch Norddeutschland
Die Donnas sind eine AC/DC-Schweine-Rock'n'Roll-Band aus Palo Alto, die dauernd von Sex singt und dafür von ihren männlichen Fans mit Unterhosen beworfen wird. Im ColumbiaFritz flog die Wäsche allerdings ziemlich spärlich
Aus den üppigen Gärten der Rhythmen: Einer der dienstältesten DJs der Welt, die Disco-Legende Francois Kevorkian, kommt für ein einmaliges Gastspiel ins Watergate
Marco Haas alias T.Raumschmiere ist und bleibt der König des Techno-Punk. Unter ihm wird jeder Dancefloor zur Pogo-Hölle. Ein Gespräch über Trucker-Caps, Zerstörungswut und den schlechten Einfluss der Steckdose
Für die Punk-Rocker von heute ist „No Future“ vorbei, „Anarchy in the UK“ bedeutet für sie „aktives Handeln für die eigenen Ziele“. Findet jedenfalls der junge Punkrock-Manager Mirko Gläser, für den Punk die Grundlage einer Workaholic-Existenz ist
International sein, independent bleiben: Gudrun Gut, Chefin des Musiklabels Monika Enterprise, über die Zusammenarbeit mit China und zur Frage, ob die afghanische Burka Band ein Fake ist
Reif für die Gala: Zum Freiluftkonzert der Red Hot Chili Peppers in der Wuhlheide pilgerten Fans aller Altersstufen – und bekamen die Show auf die Leinwand vergrößert
Im Schatten des längst vergessenen BigBeat-Hype hat sich seit Ende der 90er eine kleine, eingeschworene Breakbeat-Gemeinde in der Techno-Frontstadt Berlin gebildet. Anlässlich der Rückkehr ihrer alten Helden von Propellerheads versammelt sie sich morgen in der Maria. Ihr Motto: „Dangerous Drums“
Und Kati Witt war auch da: Chris de Burgh ließ am Gendarmenmarkt die Generation Opel wie beim Kirchentag mitsingen, widmete den Abend den schönen Frauen Berlins, und am Ende trug er den Song vor, der das ganze Konzert lang wie eine Drohung über dem Abend gelegen hatte: „Lady in Red“
Gib nicht auf – das wirkliche Leben existiert: In der Kalkscheune brachte der labile Held authentischer Verlustgefühle Daniel Johnston seine schönen Lieder für Gefühlsfeinmotorische zum Vortrag
Während in Hannover die Wogen hoch schlagen, treten die umstrittenen (Ex?)-Rechtsradikal-Rocker heute Abend fast unbemerkt im Bremer Aladin auf. Der Deckname „Los Tioz“ macht’s möglich, selbst die Betreiber scheinen ahnungslos. Mick Jagger stört es sicher auch nicht