Bierkutscher, Schornsteinfeger, Olympia-Besucher – und Juden, die ihre Auswanderung vorbereiten: Der jüdische Fotograf Roman Vishniac streifte in den Dreißigerjahren mit der Kamera durch den Hauptstadt-Alltag. Erst nach seinem Tod entdeckt, sind die eindringlichen Fotos jetzt erstmals zu sehen
Durchweg spannendes Spiel mit der Authentizität von Sichtbarem und scheinbar Verborgenem: In der Ausstellung „Gute Aussichten“ gehen 13 junge deutsche Fotokünstler bis an die Grenzen ihres Mediums – und darüber hinaus
Young Berlin Artists (YBA): Die 32-jährige Fotografin Rabea Eipperle inszeniert sich auf ihren Bildern gern selbst – in Serie und mit gut gebauten Männern. Gänzlich unverkniffen befragt sie so die Klischees von Geschlechterrollen
Genesungsbeschleuniger der besonderen Art produziert: Im Albertinen-Krankenhaus sind Fotos Florian Borkenhagens zu sehen, die den Patienten Mut und Perspektive geben sollen
Arbeit am Selbstentwurf und der Verlust der Geborgenheit in der Tradition: Sie bilden den Hintergrund in den Arbeiten von elf Fotografen aus Japan im Ostasiatischen Museum. Einer instabilen Gesellschaft, deren alte Selbstbilder nicht mehr taugen, stellen sie sich mit Witz und listigen Strategien
Sozialistische Traumfabrik: Nicht nur das Kino, auch Architektur und Städteplanung gaben in der DDR Versprechen einer besseren Zukunft. In einer Vierzimmerwohnung in der Allee der Kosmonauten lassen Ylva Queisser und die Fotografin Lidia Tirri noch einmal den Geist von Marzahn aufleben