Nach 1945 bauten jene Architekten die deutschen Städte wieder auf, die bereits während der Nazi-Diktatur tätig waren. Der Fotograf Arne Schmitt hat diese Bauten dokumentiert.
Dem U-Bahn-Bau sei Dank: Bei Grabungsarbeiten tauchten in Berlin verschollen geglaubte Skulpturen aus der NS-Ausstellung "Entartete Kunst" auf. Einige stammten aus dem Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Dort sind jetzt alle Fundstücke zu sehen.
Die Hamburger Jüdin Johanna Neumann hat den Holocaust durch eine Flucht nach Albanien überlebt und emigrierte nach Kriegsende in die USA. Zunächst konnte sie es nicht ertragen, ihre Geburtsstadt zu besuchen. Nun ist sie bei zwei Hamburger Veranstaltungen zu Gast.
Eine Ausstellung des Historikers Herbert Diercks nimmt die Rolle der Hamburger Polizei im NS-Staat ins Visier. Dabei zeigt sich, dass die normale Schutzpolizei mindestens so brutal war wie die Gestapo.
Eine Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme fragt, wie sich an den Holocaust erinnern lässt, wenn keine Zeugen mehr leben. Appelle zu ethischem Handeln werden das Gedenken ablösen, glaubt die Enkelin Yael Fried.
"Mein bester Feind" von Wolfgang Murnberger erzählt die Geschichte des Nationalsozialismus in Wien. Es scheint, als wäre er vor dem Stoff in die Knie gegangen.
Winzige Reste des einstigen Reichtums: Die Erben von Emma Ranette Budge bekommen eine Jagdgöttin und ein Wappenkissen zurück, die bislang in Bremer Museen lagerten.
Geistliche in Norddeutschland traten häufiger der NSDAP bei als anderswo und dienten sich bereitwilliger dem Regime an. Nach 1945 verschleppten sie die Aufarbeitung umso mehr. Der Historiker und Archivar Rainer Hering zu den Gründen.
DOKUDRAMA Anhand der Tondokumente eines tagelangen Interviews mit dem NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann hat Raymond Ley „Eichmanns Ende“ rekonstruiert – formal puristisch, inhaltlich facettenreich (So., 21.45 Uhr, ARD)
Regisseur Björn Bicker über den sinto-deutschen Boxer Johann Trollmann. Bicker hat aus Trollmanns Biographie ein Theaterprojekt entwickelt, das die Geschichte der Sinti in Hannover vom Nationalsozialismus bis heute thematisiert.
AUFARBEITUNG Die Bremer Rudolf Alexander Schröder Stiftung reagiert konstruktiv auf Kritik: Die Bedeutung ihres Namensgebers für die Nazis soll von einer unabhängigen Instanz überprüft werden