Was bleibt von den Studentenprotesten? In dieser Woche gingen die Vorlesungen an der Humboldt-Uni zu Ende. Ein kleiner Teil der Studenten hat den Protest professionalisiert, der Rest kauft sich vielleicht die CD mit den besten Streik-Videos
Die Berliner Universitäten wollen bei den Musikwissenschaften drastisch sparen. Die drei bisherigen Instiute werden auf eins zusammengeschrumpft. Professoren und Studenten fürchten um die derzeit erfolgreiche Vielfalt
Wer von Eliteunis in Berlin redet, meint meist die Humboldt-Universität – zum Beispiel Bundeskanzler Schröder. Die Technische Universität bleibt in der Debatte außen vor. Doch auch TU-Präsident Kutzler will seine Uni fit machen: Er zwangselitisiert die Architekten und fördert die Mathematiker
Was haben die Studentenproteste mit den Globalisierungskritikern zu tun? Ein „globalisierungskritisches Festival“ im Acud zeigt Filme aus aller Welt und gibt protestierenden Studis eine Bühne. Schließlich sitzt man im selben Boot
Streikende Studenten besetzen das Büro des Finanzsenators. Der beschimpft die Besetzer rüde und ruft die Polizei zur Räumung. Studenten sind enttäuscht über die mangelnde Dialogbereitschaft
Im Schnitt rund 3.000 Euro muss ein Kunde beim Ghostwriter Stefan Fulda für eine Diplomarbeit auf den Tisch legen. Ein schlechtes Gewissen plagt den betrügerischen Dienstleister nicht. Dafür muss er immer anonym bleiben – aus Angst vor Prüfprofis wie Debora Weber-Wulff. Clever enthüllt sie Plagiate
Die Hamburger Architekten Böge und Lindner machten aus den ehemaligen Mannschaftsunterkünften auf dem Gelände der International University Bremen das Alfried-Krupp-College. 4. und letzter Teil der BDA-Preisträger-Serie
Universitäts-Präsident Jürgen Lüthje ist skeptisch gegenüber Bachelor-Abschlüssen. Sie könnten missbraucht werden, um die Mehrzahl der Studierenden nach drei Jahren auszugrenzen. An der Legitimation des Präsidenten durch die Uni-Selbstverwaltung will er trotz Dissenz mit dem Senat festhalten
Nach der Plackerei des Studiums steht den AbsolventInnen eine würdevolle Abschlussfeier zu. Das finden immer mehr Fachbereiche, aber noch längst nicht alle. In der 50ern gab‘s nur einen Händedruck
■ Halbzeit des Kunstprojekts „Fremd in Tenever“: Inzwischen fühlen sich die Studis fast daheim. Das Café „Gabrieli“ wird jetzt eröffnet. Bleiben soll davon die Erinnerung, bleiben wird ein Künstlerzahn im Mauerwerk
■ Bremens freie KünstlerInnen fühlen sich strukturell im Stich gelassen. Ein wesentlicher Faktor für die Auftrags-Flaute: Das Wegbrechen des Programms „Kunst im öffentlichen Raum“