GEMEINSAM Hamburg hält am gemeinsamen Religionsunterricht fest, so wie er im Staatsvertrag vereinbart wurde. Dass ein Vertragspartner in die Kritik geriet, sei kein Grund, etwas zu ändern
Niedersachsens Regierungskoalition und die FDP halten am Projekt des Muslim-Staatsvertrags fest. Auch gegen den Willen der CDU, die jetzt entdeckt hat, dass man mit dem türkischen Islamverband Ditib am besten nicht reden sollte
Der Prozess gegen den Bremer IS-Aussteiger Harry S. ist nach nur vier Verhandlungstagen vorbei: Am Dienstag wurde er in Hamburg zu drei Jahren Haft verurteilt.
Weil er Mitglied der IS-Terrorgruppe war, steht der Bremer Syrien-Rückkehrer Harry S. in Hamburg vor Gericht. Er gesteht die Tat, sagt sich aber vom IS los.
Aus Sorge vor Salafisten wollte Niedersachsens CDU-/FDP-Opposition einen Untersuchungsausschuss. Nun lehnten sie ab, weil auch ihre eigene Regierungszeit ins Visier soll.
RAZZIA In Bremen ist offenbar ein Disput über die Auslegung des Korans eskaliert, am Ende sollten zwei Männer getötet werden. Diesem anonymen Hinweis ist die Polizei mit einem Großeinsatz nachgegangen
RELIGIONEN Auch wenn die Landtags-Opposition noch murrt: Muslimische Verbände üben sich in Zuversicht, was den Staatsvertrag mit der Landesregierung angeht
In Niedersachsen setzen CDU und FDP auf Islamophobie: Die Gleichstellung muslimischer Verbände wird torpediert – und ein Terror-Untersuchungsausschuss eingesetzt
AUFKLÄRUNG Vor dem Untersuchungsausschuss zum Anti-Terror-Einsatz in Bremen sagten bereits Innensenator und Sonderermittler aus. Am Donnerstag folgte der Polizeipräsident – abgeschlossen ist damit aber gar nichts
MUSIK Am Sonntag spielt die „Queen of Desert Blues“ Khaira Arbyi im Lido. Wie viele andere Künstler_innen Westafrikas floh sie vor einem zerstörerischen Dschihad. Ein Film erzählt vom musikalischen Widerstand Malis
NÄHE UND DISTANZ An der türkisch-syrischen Grenze wurde ein junger mutmaßlicher Dschihadist verhaftet. Er hatte auch im Bremer „Islamischen Kulturzentrum“ gebetet. Das weist einmal mehr alle Vorwürfe von sich
Die Polizei hätte das Islamistische Kulturzentrum in Bremen Ende Februar nicht durchsuchen dürfen, stellt das Landgericht fest: Es habe keine ausreichenden Hinweise gegeben, dass in der Einrichtung Waffen und Terroristen zu finden seien.