Zille wird immer noch mit seinen deftigen Zeichnungen aus dem „Milljöh“ identifiziert. Das Heinrich-Zille-Museum zeigt einen anderen, fotografierenden Zille, der medientechnisch ganz vorn war
Gesichter fluten über das Papier und bedrängen sich in den Zeichnungen von Lisa Jonasson. Die Stipendiatin des Künstlerhauses Bethanien kommt aus Schweden. Ein Porträt der jungen Künstlerin
Das Berliner Kupferstichkabinett zeigt Giovanni Battista Piranesis „Ansichten von Rom“. Seine Radierungen haben das bildungsbürgerliche Bild der Ewigen Stadt geprägt
Der Kontrakt der Zeichner: Der Berliner Animationsfilmer Olaf Encke setzt auf die selten gewordene Handarbeit. Drastisch sind seine Parabeln über Macht und Eitelkeit. Trickfilme für Erwachsene
„Ein Produkt des freien Willens“ heißt eine Ausstellung im Neuen Berliner Kunstverein. Geht’s da um Kunst, um Werbung, den Markt und die Kraft von Slogans? Ja, richtig vermutet, aber auch um das Unendliche
Sonderausschuss im Parlament berät über die umstrittene Rückgabe des Bildes „Berliner Straßenszene“ an Erben des jüdischen Sammlers. Gutachter bestätigen Rechtmäßigkeit
Sie sind rational, nämlich kästchenförmig organisiert, und doch steht das ins Bild wuchernde Wort am Anfang. Wie sich Comics zur Stadt verhalten, diskutierten am Wochenende die Teilnehmer einer internationalen Tagung
Mit schönen Grüßen aus dem Jenseits: Die Lust am Bösen und die Mystik der Erlösung finden zusammen in den Bildgeschichten von Joe Coleman. Die Kunst-Werke stellen den Amerikaner vor
Das Leben ist ein Modellbaukasten: Mit „New Harmony“ erfindet das Künstlerduo Dellbrügge & de Moll fürs Künstlerhaus Bethanien einen anderen Raum. Es soll Treptower Gartenkolonie werden
Sein Credo: Jeden Tag eine Zeichnung. Der Niederländer Marcel van Eeden produziert voluminöse Bilderserien, die an Biografien berühmter Personen erinnern. Jetzt zeigt er „Celia“ in der Galerie Zink
Ganz ehrlich: Manchmal ist der Grund, die „Zitty“ zu kaufen, die eine Seite Fil. Seit zehn Jahren fängt der Zeichner mit seinen Helden Didi & Stulle ein Berlin ein, das grob ist und subtil – und seit kurzem zenbuddhistisch. Eine Würdigung
Raymond Pettibon, Schorsch Kamerun und die japanische Noise-Legende Keiji Haino treffen sich in den Sophiensaelen, um kritische Popkultur aus den 60ern bis heute zu sampeln. Wenige Tage vor der Uraufführung berichten sie von ihrem Projekt
Der Hirsch und der Affe schauen dem Verschwinden des Vergangenen zu – die Tierzeichnungen des chinesischen Künstlers Zhang Huans in der Galerie Volker Diehl setzen sich mit der Erosion von Traditionen auseinander
Die Deutsche Guggenheim zeigt die italienische Variante des Pointillismus: Der „Divisionismus“ inszeniert Licht und Natur mit viel Pathos und verbeugt sich vor dem Alltag der ArbeiterInnen
Jule K.s Comics sind die Definition von süß. Ihre Protagonistinnen sind hedonistische Supergirls mit Minikleid und Krönchen, lebenszieltechnisch und emotional angemessen verwirrt. Ihre postfeministische Anti-Manga stellt Jule K. jetzt in Berlin aus