Wer durch Eritrea reist, trinkt Gin im Bordell, tanzt zu „Cocoo Jambo“ und trifft überall freundliche Menschen, die sich vor ihrem Präsidenten fürchten.
Ob Bulgarien für Geflüchtete sicher ist, bewerten Richter desselben Verwaltungsgerichts in Hannover unterschiedlich. Flüchtlingsrat fordert Rechtsprüfung.
Hamburg schiebt weiterhin nach Afghanistan ab. Während die Grünen-Fraktion den Abschiebekurs der SPD mitmacht, fordert die eigene Partei einen Abschiebestopp
Aufarbeitung Nach Kritik des Arbeitskreises Hamburg Postkolonial will das Museum für Kunst und Gewerbe den verharmlosenden Erzählmusikabend über den berüchtigten Sklavenhändler Schimmelmann künftig nicht mehr erlauben
GRUNDSATZURTEIL Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte rügt das Göttinger Landgericht, weil es einen mutmaßlichen Erpresser aufgrund von Protokollen verurteilte. Zu einem fairen Verfahren gehöre, dass der Angeklagte Zeugen befragen kann
ERBE Traumata werden durch Körperzellen übertragen, sagt Marc Sinan, Komponist am Berliner Gorki-Theater. Sein neues Stück handelt vom Genozid an den Armeniern vor 100 Jahren. Ein Gespräch über seine Vorfahren, Schuld, Musik und unsere DNA
Ohne Engagement und Recherche vor Ort würden die Lügen des Assad-Regimes siegen. Die „Notizen aus Homs“ stellen sich den syrischen Staatsterroristen entgegen
ZEITGESCHICHTE Helga Picht war die einflussreichste Koreanistin der DDR und Dolmetscherin Erich Honeckers. Mittlerweile darf sie als erklärte Befürworterin der Demokratie nicht mehr nach Nordkorea einreisen
Der Schriftsteller Dogan Akhanli lebt seit fast 20 Jahren in Deutschland. Bei der ersten Reise in die alte Heimat wird er verhaftet. Am 8. Dezember beginnt der Prozess.
Die zwei Mitglieder des Kommandos Spezialkräfte, die den ehemaligen Bremer Guantánamo-Häftling Murat Kurnaz misshandelt haben sollen, müssen keine Klage mehr befürchten. Dabei bleiben Zweifel an ihrer Unschuld bestehen
Während der Herrschaft der Junta in Argentinien verschleppt und ermordet: Das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin widmet Elisabeth Käsemann zu ihrem 30. Todestag eine Ausstellung, die auch vom späteren Kampf für Gerechtigkeit handelt