Viel guter Wille und noch mehr Ratlosigkeit: In einem „Werkstattgespräch“ mit Experten suchen die Grünen nach konkreten Wegen für ihr Engagement gegen rechte Gewalt
In der Berliner SPD geht es zu wie in einem Stadtviertel, in dem das soziale Gleichgewicht umgekippt ist: Es regiert Zerstörungswut, die Demontage des Führungspersonals wird zum Selbstzweck
Gerhard Schröder bleibt dem heutigen Landesparteitag der Berliner Genossen lieber fern. Das Elend der hauptstädtischen Sozialdemokratie schmerzt die Bundespartei, doch deren Einflussmöglichkeiten sind begrenzt
■ Der neue Finanzsenator Peter Kurth (CDU) sieht noch Sparpotenziale in Berlin. Ein Gesprächüber Haushaltskonsolidierung, schwarz-grüne Zusammenarbeit und die Zukunft der CDU
■ Das Abgeordnetenhaus wählte die dritte Große Koalition. Dem achtköpfigen Senat gehören nur noch zwei Frauen an. Arbeitssenatorin Schöttler ist die einzige Ostberlinerin
■ SPD-Fraktionschef Böger fordert die CDU auf, vor nächster Gesprächsrunde solide Finanzvorschläge zu machen. Derweil formieren sich Befürworter einer Großen Koalition
■ In der Soldiner Straße im Bezirk Wedding haben die „Republikaner“ ein zweistelliges Ergebnis eingefahren: nämlich 10,3 Prozent. Das Quartier spalten massive Intoleranz und rechte Töne
■ Wer den Hauptstadtbezirk nach der Fusion regieren wird, ist offen. Um die Macht zu erhalten, kann sich Hans Nisblé (SPD) sogar ein indirektes Bündnis mit der PDS vorstellen
■ Die grüne Tiergartener Jugendstadträtin Elisa Rodé ist überraschend abgewählt worden. Für die CDU war ihr Gelöbnis-Protest der Auslöser, für die SPD ihr Vatikan-Protest
■ Gestern stellte der Regierende Bürgermeister die ersten Plakate für den Wahlkampf vor. Eberhard Diepgen will eine Neuauflage der Großen Koalition. Dafür benötigt er „35 plus x“ Prozent
■ Der SPD-Spitzenkandidat folgte dem Ratschlag, auf die Präsentation des Wahlprogrammes zu verzichten. Vom heutigen SPD-Parteitag soll mit Kanzlers Hilfe dennoch ein Aufbruchsignal ausgehen
■ Bei der Klausurtagung der Berliner SPD-Fraktion präsentierte sich SPD-Spitzenkandidat Walter Momper als kooperativer Antreiber. Grüne sollen repressive Innenpolitik mittragen