DARSTELLENDE KUNST Als in erster Linie zerstritten ließ sich Bremens Performing-Arts-Szene bislang wahrnehmen – wenn überhaupt: Mit einem Landesverband probt man nun den gemeinsamen Auftritt, und hofft in der Folge mehr Zuwendung durch die Politik zu bekommen
PREMIERE Alexander Giesches visual Poem „The World of Reason“ hat ein ärgerliches Ende, das beinahe den ganzen Abend verdirbt. Dabei ist der von großer Bildmagie und Lust am Nonsense
THEATER Romeo Castellucci inszeniert „Ödipus der Tyrann“ nach Sophokles und Hölderlin an der Schaubühne. Dabei bedient er sich mit Vorliebe bei traditionell christlich aufgeladenen Bildern und Zeichen
THEATER Inmitten biomorpher Meeresprojektionen inszeniert Stefan Pucher am Deutschen Theater William Shakespeares „Was ihr wollt“ in popgesättigten Überblendungen von Wirklichkeit und Wunschbildern
ANVERWANDLUNG Arne V. performt die Gedankenwelt von Dennis Cuspert und anderen Terrorikonen, um deren Wirken zu entschärfen. Ein etwas anderer Ansatz zur Rettung der Welt, ab heute im Theaterdiscounter
THEATER Das bat-Studiotheater zeigt „Warum bin ich eigentlich heimlich so verdammt stolz auf meinen Naziopa?“. In der von Jakob Roth entworfenen Stückentwicklung geht es um Lethargie und versuchten Aufruhr – einzig, es entwickelt sich nichts
TANZTHEATER Ein Starensemble bieten die Sophiensæle in „Formen Formen“ von Julian Weber auf. Wahrnehmungstheorien werden gut verhandelt – aus den Performern hätte man aber mehr rausholen können
DISKUSSION Kulturstaatssekretär Tim Renner befragt Shermin Langhoff, Intendantin des Gorki Theater, nach ihrer Vorbildfunktion für Migranten und Postmigranten im Berliner Kulturbetrieb
POLITIK DES THEATERS Im Goetheplatz-Foyer diskutieren heute prominente Theatermacher, warum und wie Flucht und Flüchtlinge ihren Platz auf der Bühne finden sollten