UNIVERSITÄT Der geplante Neubau am Schlump fällt kleiner aus als geplant, weil bei der Planung Kostentreiber vergessen wurden. Nun wird an den Flächen von Mensa, Hörsälen und Bibliothek gespart
Der "Zukunftspakt" mit dem Senat ist zunehmend in der Kritik. Drei Fakultäten wollen für mehr Geld kämpfen. Der Ersatz für Studiengebühren nur bis 2015 zweckgebunden.
Anfängerkapazitäten zu Gunsten von Master-Plätzen zu reduzieren ist kurzsichtig. Denn: Fehlt Abiturienten ein Studienplatz, suchen sie sich eine Lehrstelle. Es findet Verdrängung nach unten statt.
Heute unterschreiben Senat und Uni Hamburg Zukunftsvertrag bis 2020. Anders als erwartet gibt es nicht mehr Geld. Mehr Masterplätze auf Kosten von Anfängerplätzen.
Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) will Studienplätze, die für doppelte Abi-Jahrgänge geschaffen wurden, erhalten. Hochschulen sollen verlässliche Finanzierung bekommen.
Bau des neuen Klima-Campus am Geomatikum soll 2013 beginnen. Bauherrin ist die städtische Saga, die Uni mietet. Zweiter Neubau für Informatik an der Sedanstraße.
Trotz voller Kompensation der Studiengebühren: Die Universität beklagt immer noch ein Minus von 16 Millionen Euro im Etat. Der Asta will weiter protestieren.
Dass die Hochschule für Baukunst und Metropolenentwicklung mit einem viel zu kleinen Etat versehen wurde, ist ein Beispiel dafür, dass die CDU hinter einer glänzenden Fassade schlecht regiert hat.
Das strukturelle Defizit der Hafencity-Universität schlägt 2012 voll durch. 3.300 Unterschriften für mehr Geld, aber die Parteien prüfen eine Fusion mit der TU.