Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di will gegen Versetzungen in den Stellenpool im öffentlichen Dienst klagen lassen. Neues Gespräch mit Wowereit über Erzieherstellen
Die Senatsschulverwaltung plant, der Kreuzberger Clara-Grundwald-Grundschule vier Lehrerstellen zu streichen. Eltern, Kollegium und Schüler der Montessori-Schule proben den Aufstand – und verweisen auf pädagogische Erfolge
Mit Beginn des zweiten Schulhalbjahrs müssen Lehrer mehr unterrichten. Wie der Senatsbeschluss umgesetzt werden soll, ist oft unklar. Trotz Lehrerfrust droht aber kein Streik, sagen die Direktoren
Geschlagen, schikaniert – vor allem: angeschrien. Nach einer Umfrage werden diplomatische Hausangestellte in Berlin oft schlecht behandelt und zu gering bezahlt
Immer wieder im Advent schuftet die 22-jährige Maria, um ihr Germanistikstudium und die gestiegenen Konsumansprüche zu finanzieren. Zehn Stunden pro Tag steht sie als typische Aushilfskraft dafür in der Kälte und betreut die hektische Kundschaft
Nachdem es mit der Produktion im Männerknast Tegel immer mehr bergab ging, ist nun Innovation angesagt: Die anstaltseigenen Betriebe sollen zukünftig nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten produzieren
Auch wer kein Straßenbaufacharbeiter ist, kann als Straßenbegeher eingesetzt werden und dann manchmal dienstlich auf gesperrten Wegen durch den Wald fahren. An Straßenpfählen wird gerüttelt, am Terminplan dagegen nicht
Etwa 300 Grundschullehrer aus dem Ostteil der Stadt sollen im Westteil arbeiten. Grundschullehrer aus dem Westen sollen auf Ostschulen. Die Schulverwaltung sieht dies als ganz normales Prozedere
Berlin Scanner: Aus dem freien Kapitalfluss werden geordnete Verkehrsströme, der Klassenkampf entscheidet sich heute an Blumenkübeln, Ampeln und Parkautomaten. Vor den Toren der Bundesdruckerei war ■ Helmut Höge
■ Koalitionsstreit um den Haushalt: Innensenator will Stellen im öffentlichen Dienst nur vorübergehend nicht besetzen. Finanzsenatorin besteht aber auf dauerhafter Einsparung
■ Innensenator und Gewerkschaften einigen sich: Im Öffentlichen Dienst soll es bis zum Jahr 2004 keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Senat muß noch zustimmen
■ Der 50jährige Günther B. ist selbständig im Kundendienst tätig und setzt auf Flexibilität. „Ich habe nicht viele Berufe erlernt, fühle mich aber in vielen Berufen zu Hause.“
■ Der 63jährige Achmed Tecimen hat einen Schuhputzstand im Europa-Center. Er ist überzeugt, daß viele nicht arbeiten wollen. „Es gibt genug Arbeit, man muß nur suchen“
■ Die Krankenschwester Susanne Ganter genießt mit ihrem Beruf eine Sicherheit, „die sonst kaum jemand hat“. Singles wie sie seien eher bereit, ihre Ansprüche zurückzuschrauben
■ Der Fahrer Bernhard K. will auch nach seiner Pensionierung weiter fahren. Er wünscht sich einen Wechsel der Regierung: „Der Alte müßte gehen und junge Leute nachrücken.“