In Oldenburg sollen Videokameras einen Platz sicherer machen, der der Polizei vor allem an den Wochenenden entglitten ist. In der ersten Partynacht mit Kameras allerdings war alles wie immer - es wurde gepöbelt, geschlagen und randaliert.
„Der fiktive Staat Ozeanien möchte die Telekommunikation seiner Bürger überwachen“: Wie die Universität Hannover einem Skandal entging, George Orwell Recht behielt und ein Professor seine Informatik-Studenten foppte
Niedersachsens Politiker streiten sich über das Thema Bürgerstreife. Dabei laufen die Hilfssheriffs schon durch die Dörfer: In Arpke zum Beispiel wollen alle in der Bürgerstreife nur einen harmlosen Spaziergang mit offenen Augen sehen. Eine Reportage von Benno Schirrmeister
Wer über Einkaufsmeilen wie die Friedrichstraße spaziert, gerät unausweichlich in den Blick von Überwachungskameras. Sie werden massenhaft von privaten Hausbesitzern und Firmen installiert. Der Umgang mit gesetzlichen Vorschriften ist dabei mehr als lax. Datenschützer verlieren den Überblick
Ein Politologiestudent will alle Überwachungskameras in der Innenstadt kartografieren und ihre Standorte veröffentlichen. Doch die umstrittene Kameraflut beunruhigt nicht nur Camspotter, sie ist längst wissenschaftliches Forschungsobjekt geworden
Seit dem 11. September versucht die Bush-Regierung, verfassungsgemäße Grundrechte auszuhebeln: Verdächtige können ohne Anwalt unbegrenzt festgehalten werden, Bürger sollen Bürger bespitzeln
Polizei beendet die nach dem 11. September begonnene Aktion und löscht Daten. Präsident Glietsch zieht positive Bilanz, obwohl die umstrittene Maßnahme keinen Schläfer aufgespürt hat. Datenschützer bezweifelt Effektivität
Die Ausstellung „Ein offenes Geheimnis“ im Museum für Kommunikation dokumentiert umfassend die Post- und Telefonkontrolle in der DDR. Täglich wurden rund 150.000 Sendungen geöffnet
Gerichtsdolmetscher Aly Abdelwahab lebt seit 28 Jahren in Berlin. Das Landeskriminalamt hat gegen ihn ermittelt – wegen eines anonymen Schreibens. Ein normaler Fall in Zeiten der Rasterfahndung
■ Das Viertel als begehbarer Fernseher: das „Projekt tv control“ zeigt an möglichen und unmöglichen Stellen der Stadt, wo die sozialen Demarkationslinien verlaufen
Gewerkschaft der Polizei, Grüne und PDS üben scharfe Kritik an der harten Linie des Innensenators für den „Revolutionären 1. Mai“ in Kreuzberg. Polizeipräsident Hagen Saberschinsky schließt die hermetische Abriegelung einzelner Bereiche nicht aus
■ Innenpolitiker von SPD und CDU einigen sich auf ein zeitlich befristetes Platzverbot für Drogendealer, Hütchenspieler und "aggressive" Bettler. Demonstranten sind nicht "Hauptzielgruppe", doch ist die Regel