AUSSENLAGER Im ostfriesischen Engerhafe wurden KZ-Häftlinge zu Tode geschunden. Alljährlich wird mit Verwandten der Toten gedacht und das Leben gefeiert
Rudolf Spohr war Zeit seines Lebens erfolgreich: unter den Nazis – und danach als Stütze des kulturellen Lebens in Nordenham. Als sein Enkel die Vergangenheit des Großvaters offenlegt, sind die Reaktionen zwiespältig.
Er war begeisterter Fußballer, Schiedsrichter – und Jude. Martin Stock überlebte die Lager und kehrte zurück ins Land der Täter. Als er 1970 starb, war er dem Hamburger Fußball keine Zeile wert.
TAZ-SERIE STADTFLUCHT Wäre die Welt eine Scheibe, liefe man hier Gefahr herunterzufallen: ein Besuch in Halbe mit seinen bei den Neonazis beliebten riesigen Kriegsgräberstätten
In Polen heißt Heinz Reinefarth, bis 1963 Bürgermeister auf Sylt, „Henker von Warschau“. Deshalb wird sich die Gemeinde Westerland eine Mahntafel für die Massaker beim Aufstand 1944 entschuldigen.
Die hannoversche Klosterkammer schloss kürzlich die Dauerausstellung mit Werken Erich Klahns wegen dessen Nähe zum Nazi-Regime. Die Klage der Stifter dagegen wird nun in Hannover verhandelt.
In Italien wurde der ehemalige Wehrmachtssoldat Alfred L. wegen eines Massakers verurteilt. Die taz sprach mit dem Überlebenden Armando Tincani und seinem Sohn.
GEDENKEN Einst gehörten Villa und Garten in der Grunewalder Wissmannstraße 11 einer jüdischen Familie. Jetzt soll dort eine Luxusvilla entstehen. Eine Nachbarin will das verhindern. Sie sucht einen Mäzen, der das Gelände kauft. Zumindest Zuspruch erntet sie reichlich
GESCHICHTE Hans Albers konnte es sich leisten, Abstand zu den Nazis zu halten – zumindest meistens. Das zeigt eine Filmreihe im Hamburger Metropolis Kino