DIE AUFTAKTFOLGE Mit Christine hat das Projekt begonnen: Vor einem Jahr arbeitete sie im Goldenen Hahn in Kreuzberg. Danach zog es sie nach Irland. Ihre Wohnung in Berlin wollte sie aber behalten
Daniel Küblböck versucht es mit einem neuen Image. Er macht Jazz. Er macht Ökostrom. Er orientiert sich an Angela Merkel und Lady Gaga. Und sein altes Ich? Eine Altlast.
Im Schatten der Großsiedlung Marzahn richten Künstler ihre Ateliers ein. Während im Zentrum die Mieten für Studios steigen, profitieren die Bildhauer, Fotografen und Maler von den niedrigen Kosten.
Gut 200.000 BerlinerInnen sollen unter einer falschen Adresse gemeldet sein. Nun setzen die Bezirksstadträte auf eine Verschärfung des Bundesmeldegesetzes.
Spätis, Eckkneipen, Internetbuden: Dafür stand viele Jahre das Neuköllner Viertel. Doch langsam erholt sich das Gewerbe, junge Existenzgründer eröffnen Geschäfte. Sie sind optimistisch, dass im Kiez "bald was abgeht".
Der "Speakers Corner" im Tempelhofer Volkspark soll die neue Meckerecke der Berliner werden. Bilanz des ersten Tags: Selbstbewusstsein haben viele - Thema ist egal.
Lange wollte keiner hin, die Mieten waren niedrig. Jetzt wird vielerorts saniert, Immobilien werden verkauft. Wie das Haus in der Lichtenrader Straße, aus dem die Bewohner rausgeklagt werden.
Nach Neukölln hat Michael Betzner-Brandt nichts gezogen. Bis er den Schillerkiez entdeckte. Für seine alteingesessenen Nachbarn hat der 38-jährige Unidozent jetzt einen Seniorenchor gegründet.
Ingrid Brügge und ihr Dackel sind ein eingespieltes Team. Gemeinsam zeigen sie Hundebesitzern und Zugezogenen ihr Viertel - in dem Hunde ebenso zahlreich wie ungeliebt sind
PERSPEKTIVWECHSEL Wenn von Berlin-Neukölln die Rede ist, denken fast alle an riesige Probleme. Dabei macht der Bezirk Spaß, sagt sein Bürgermeister Heinz Buschkowsky. Ein Gespräch über Weltkulturerbe im Kiez, die Zukunft mit Minaretten und den Konsum von Kirsch-Whiskey
Der französische, in Hamburg lebende Videokünstler Youssef Tabti ist sesshaft und mobil zugleichPOLITISCH ODER PRIVAT Jahrzehntelang hat er nicht über seine Herkunft gearbeitet. Dann hat Youssef Tabti, dessen Vorfahren algerische Berber sind, es mit der Videoinstallation „Muezzin“ doch getan. Und harsche Reaktionen von Publikum und Kollegen geerntet. Genau das war sein Ziel
Rechte begehen einen Mord an einem Arbeitslosen. Der Bürgermeister duckt sich weg. Der Ruf der Stadt ist ruiniert. Das ist Templin. Es gibt aber auch ein anderes Templin. Eine Ortsbesichtigung.
In Potsdam sollen die Bürger über ein neues Toleranzedikt diskutieren. Doch so weltoffen wie der Große Kurfürst, der einst die Hugenotten nach Brandenburg holte, sind manche Einwohner bis heute nicht.