Die BVG reagiert auf Kritik: Mit einer Informationskampagne sollen insbesondere Touristen über die Pflichtder Fahrschein-Entwertung informiert werden. Im nächsten Jahr wird es noch mehr Fahrgastkontrollen geben
Die BVG will abspecken. Dran glauben müssen wohl einige Bus- und Straßenbahnlinien, denen Kürzung oder Streichung blüht. Und das Personal muss sich auf ungemütliche Zeiten einstellen
Ausdünnen ist nicht nur beim Netz angesagt: Im ICC sollen die BVG-Beschäftigten heute hören, wie viele von ihnen bleiben können. Seit 1991 schrumpfte die Mitarbeiterzahl des landeseigenen Unternehmens von 28.000 auf 12.000
Die bislang streitenden Finanz- und Verkehrsverwaltungen legen neue Linie fest: S-Bahn-Forderungen anerkennen, aber ab Oktober fast ein Drittel der Zuschüsse streichen. Streckenstilllegung droht
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der sich als Fusionsvorläufer sieht, befürchtet durch eine neue Berliner Nahverkehrsgesellschaft das Ende. Morgen soll der Aufsichtsrat entscheiden, ob es dazu eine Klage gibt
Private Jobvermittler versuchen, Kontrolleure zu werben. Die Branche hält sich angesichts der Debatte bedeckt. Die Löhne sind mit 5,52 Euro in der Stunde nicht gerade üppig. Beim Ausbildungsprozedere herrscht teilweise Chaos
Nirgendwo wird mehr Bus und Bahn gefahren als in Berlin. Der Trend zum Auto ist aber auch hier unübersehbar. Nur noch 41 Prozent aller Haushalte ohne Pkw, vor vier Jahren waren es noch fast 50
Verkehrsexperte Kaczmarek (CDU) hält BVG für zu wenig wettbewerbsorientiert. Gehe es so weiter, drohe dem landeseigenen Unternehmen mit der Marktöffnung im Jahr 2008 der „Frischluftschock“
Uwe Stindt, der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, warnt angesichts des anstehenden Wettbewerbs im Nahverkehr vor Selbstzufriedenheit und befürwortet ein Engagement über den lokalen Markt hinaus
Die landeseigene BVG rechtfertigt die ab morgen teureren Fahrscheine mit gestiegenen Kosten. Einzelticket kostet nun 2,20 Euro. Die Monatskarte ist seit 1997 um fast ein Viertel teurer geworden
Der Europäische Gerichtshof hat die Bedingungen für staatliche Zuschüsse verschärft: Wenn die BSAG weiter den ÖPNV an der Weser bestreiten will, muss sie sich beim Sparen anstrengen