Beim Revolutionären 1. Mai will ein Block gegen „linke Antisemiten“ und pro Israel demonstrieren. Andere wollen verhindern, dass diese „Kriegsbefürworter“ nach Kreuzberg marschieren können
Antifa fahndet erneut nach gewalttätigen Polizisten vom letzten 1. Mai. Flyer im Layout der BVG ruft zu Zivilcourage gegenüber Nazis auf. U-Bahnhof Mohrenstraße umgetauft
Das Verwaltungsgericht hat der Klage eines Angeklagten im RZ-Prozess wegen geschwärzter Akten einstweilig Recht gegeben. Heute könnte das Verfahren ausgesetzt werden – länger als erlaubt
Vor dem Kammergericht geht der Prozess gegen angebliche Mitglieder der Revolutionären Zellen mit dem heutigen Verhandlungstag ins dritte Jahr. Alles dreht sich die umstrittenen Aussagen des Kronzeugen Tarek Mousli. Eine Chronik
Nach der Spaltung der Antifa-Szene rechnet die Polizei mit deutlich weniger Teilnehmern bei der „revolutionären“1.-Mai-Demonstration. Linke Szene hofft dagegen auf Globalisierungskritiker und den Mobilisierungsfaktor Krieg
Zehntausende trauern um die ermordeten Arbeiterführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Nur zur Friedensdemo vom Frankfurter Tor aus kommen weitaus weniger als im vergangenen Jahr
Ein Jahr nach den Unruhen in Argentinien rufen heute linke Initiativen zum Tag des sozialen Protestes. Mit dezentralen Aktionen wollen sie die rot-rote Sparpolitik und den Sozialabbau kritisieren. Abschluss morgen auf dem Alex
„Initiative Bankenskandal“ verkündet die Strecke für den Grunewald-Spaziergang am Samstag. Staatsanwaltschaft soll auch gegen Exfinanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) ermitteln
Mit einem Spektakel am 6. Juli am Prinzenbad entdecken auch die Autonomen die Bäderpolitik. Als Auftakt einer Sommerkampagne gegen die Sparpolitik des rot-roten Senats ist es zugleich der Versuch eines politischen Comebacks
Attac Berlin mobilisiert gegen Bush. Die Globalisierungkritiker haben in der Hauptstadt so viel Zulauf, dass sie sich eine neue Struktur geben. Manchmal fühlen sie sich von den Medien auch überschätzt
Die CDU macht Innensenator Körting (SPD) für die Ausschreitungen am 1. Mai verantwortlich. Bush werde geschützt, die Bürger nicht. Alle anderen Fraktionen setzen weiter auf Deeskalation
Aufrufe im Internet fordern kreativen und widerspenstigen Protest während des Bush-Besuchs. Polizei gibt sich gelassen. Aufenthaltsorte des US-Präsidenten werden rigoros abgesperrt, Demos nur fernab genehmigt
Chronik einer angekündigten Deeskalation: Am 1. Mai hielt sich die Polizei sichtbar zurück. Erst als sie am Abend immer wieder angegriffen wird, greift sie auf die alte, teils rüde Vorjahrsroutine zurück
Parteien und Kirchen hatten aufgerufen, sich NPD-Aufmarsch in Hohenschönhausen in den Weg zu stellen. Polizei zeigte sich unbeeindruckt: Gegendemo wurde verboten, Blockadeversuche vereitelt