Kontinuierlich werden in Niedersachsen seit Jahren Stellen für Gleichstellungsbeauftragte gestrichen. Das Sozialministerium hält Frauenbelange trotzdem für nicht vernachlässigt und will sich zu den Zahlen nicht äußern
Fast die Hälfte der Kreise Mecklenburg-Vorpommerns werden von Frauen geführt. Die Soziologin Antke Engel vermutet, dass das an den Arbeitsverhältnissen in der ehemaligen DDR liegt
Die Berufung von Professorinnen zahlt sich für Hochschulen künftig aus. Gleichstellung in der Lehre gilt verstärkt als Kriterium für Geldvergabe. Da beginnen selbst Männer in der Unileitung zu rechnen
Den Unis ist es nicht gelungen, die Begabungen des weiblichen Nachwuchses ausreichend zu nutzen, sagt Dorothea Jansen. Sie rät im Rahmen eines Mentoring-Programms Wissenschaftlerinnen, sich in Netzwerke zu integrieren
Weil die PDS eine Dutschkestraße in Kreuzberg beantragt hat, will auch die CDU Straßen nur noch nach Frauen benennen. Die von der taz initiierte Umbenennung wird in vier Ausschüsse verwiesen
Der katholischen Kirche laufen in Berlin die Frauen weg, Austritte häufen sich. Dass sich Kardinal Sterzinsky „Gendergerechtigkeit“ auf die Fahne schreibt, ist nicht mehr als ein Lippenbekenntnis
Und dafür müssen sie geschätzt werden, meint Kardinal Georg Sterzinsky. Stellen will er künftig bevorzugt mit Frauen besetzen. Zu konfrontativ soll es bei der Gleichberechtigung aber nicht zugehen. Es gilt: Kontinuität, keine Sprünge