Gestern begann bei den meisten Standesämtern die Anmeldung für Eheschließungen am 9.9.1999. Heiratswillige kamen zum Teil im Morgengrauen. Nur die Kreuzberger hielten sich zurück. Standesamtsleiter Johst: „Die kommen erst auf den letzten Drücker“ ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
■ Scheinehen im Dunkelfeld: Selbst da, wo die Kripo ermittelt, gibt es keine echte Statistik / Wo Pärchen zusammenhalten, haben die Kontrolleure wenig in der Hand / Wenn nicht, droht unter anderem Abschiebung
■ Grüne wollen nach dem Vorbild der "Hamburger Ehe" eine standesamtliche Registrierung für lesbische und schwule Paare. Auch unverheiratete Hetero-Paare würden davon profitieren
■ 11 Uhr, Wittenbergplatz. Glück ist, Kinder zu haben und einen Partner, der ehrlich und treu ist, meint das frischverliebte Paar Vera Börner und Eric Silly
■ Der Streit in der Nordelbischen Kirche um die Anerkennung „eheähnlicher Gemeinschaften“: Hamburgs Bischöfin Maria Jepsen im taz-Interview über die Vertagung der Debatte ins nächste Jahrtausend
■ Elisabeth Lingner, Präsidentin der Synode der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche, über das „Ringen“ um die Anerkennung eheähnlicher Partnerschaften und das Veto der Bischöfe gegen den Synodenbeschluß