In der Charité wurden menschliche Knochen an eine namibische Delegation übergeben. Sie waren von den Deutschen für rassistische Forschung geraubt worden.
Nach 1937 und den beiden Feiern 1987 verzichtet Berlin ganz auf Inszenierung und feiert die Geschichte der Stadt als die Leistung ihrer Zuwanderer. Chapeau!
MYTHOS Das „Reisebuch Bauhaus“ lädt zu einer wilden Tour und Spurensuche durch die moderne Bau- und Designgeschichte von Weimar über Dessau bis nach Berlin ein
Das Verhältnis Berlins zu Sigmund Freud ist gespalten. Eine private Hochschule in Berlin-Moabit will der Psychoanalyse mehr Bedeutung einräumen als staatliche Unis.
Trotz Anrainer-Protesten wurde das Grab Heinrich von Kleists und seiner Freundin saniert. Pünktlich zum 200. Todestag ist die Gedenkstätte wieder zugänglich.
In Siegfried Rumbaums Garten steht seit 25 Jahren eine Tafel mit Strahlenwerten. Der Aktivist ist überzeugt, dass die Berliner nach Tschernobyl über die tatsächliche Belastung belogen wurden.
STAHLGETWITTER Am Sonntag wird im Literaturarchiv Marbach eine große Ausstellung über Ernst Jünger eröffnet. Ein Gespräch mit dem Kulturwissenschaftler Helmut Lethen über den tödlichen Karneval in Jüngers Kriegstagebüchern und langsame Prozesse der Abpanzerung
Für die Atomindustrie ist das AKW Brokdorf ein Vorzeige-Reaktor in Sachen Produktivität. Für die Anti-Atom-Bewegung ist es ein Symbol für die Massenproteste der 1970er und 80er - und für gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei.
GESCHICHTSPOLITIK Im Streit um die Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“ stellen sich Migranten und Wissenschaftler hinter die Leiterin der Werkstatt der Kulturen