Der Rechtsstaat tut sich im Umgang mit kriminellen Clanstrukturen schwer. Das erlaubt der Türsteher- und Rauschgift-Szene Freiheiten, meint der Migrationsforscher Ralph Ghadban. Polizei und Justiz müssen entschlossener agieren
Nach 21 Jahren Amtszeit zieht die Beauftragte für Migrations- und Integrationspolitik positive Bilanz. Nachholbedarf gebe es bei der Sprachförderung und der Öffnung des Arbeitsmarkts für Migranten
Sie ist nicht nur die erste, sondern auch die dienstälteste Beauftragte für Migrations- und Integrationspolitik. Barbara John im Gespräch über die persönliche Bilanz nach 21 Jahren Amtszeit und ihre Rolle als offizielle „Rentnerin“
Die Ausländerbeauftragte Barbara John will im Umgang mit islamistischen Tendenzen in der Stadt nicht polarisieren. Sie plädiert dafür, Fundamentalisten zur Rede zu stellen, nicht sie auszugrenzen
Der Migrationsforscher Ralf Ghadban kritisiert die überholten Grundlagen der Ausländerpolitik inder Stadt. Seit 20 Jahren betreut er Zuwanderer und Flüchtlinge: „Die Kluft ist größer geworden“
Vor allem Kinder kurdischer Herkunft reagieren derzeit auffällig auf die Nachrichten aus dem Irak. Oft bekämpfen sie sich gegenseitig. Erzieher und Psychologen führen das vor allem auf den Umgang der Eltern mit dem Thema zurück
Eine Mehrheit der Berliner fordert Ausländerquoten an Schulen. Türkischer Bund: Verfassungswidrig und diskriminierend. Auch die Grünen halten eine solche Quote für falsch und nicht umsetzbar
Die paar hundert Israelis in der Hauptstadt sind hartgesotten: Terroranschläge wie die gestrigen in Kenia bringen sie nicht aus der Ruhe. Denn an der Spree ist es allemal sicherer als in Israel. Aber vorsichtig muss man überall sein
Der Mosambikaner, der am Sonntagabend in Friedrichshain in den Tod sprang, habe keinen Suizid begangen – das glauben zwei Freunde von ihm. Sie erwägen, einen Anwalt einzuschalten, der die Umstände seines Todes aufklären soll
Als im Januar eine Gruppe libanesischer Frauen in einer Tram nach Hellersdorf von Neonazis misshandelt wurden, schauten viele weg. Die Opfer sind nun Zeugen und warten mit ihren Peinigern einsam vor dem Gerichtssaal
Agnieszka C. lebt seit fast zehn Jahren von Sozialhilfe. „Eine Stelle finden mit zwei Kindern, das schaffen Sie sowieso nicht“, sagten die Arbeitsvermittler und schickten sie zum Sozialamt
Safter Cinar, der Sprecher des Türkischen Bundes, glaubt, dass man nur mit Veränderungen in Kitas und Schulen die ökonomische Situation der Migranten verbessern kann. Richtige Ansätze konterkariere der Senat aber durch Sparen