Vier Berliner Kaufhäuser des Karstadt-Konzerns stehen auf der Schließliste – Moabit, Schöneberg, Tegel, Neukölln. Spätfolgen der Konkurrenz auf der grünen Wiese, diagnostiziert der Regional- und Stadtökonom Dietrich Henckel
Für den rot-roten Senat gibt es in den nächsten Monaten nichts zu gewinnen, aber viel zu verlieren. Fünf Entscheidungen stehen an, die zentrale Projekte und Figuren der Koalition kippen können
BerlinerInnen können sich kaum über die Arbeitszeit-Debatte aufregen. Die meisten arbeiten eh länger als 35 Stunden pro Woche. Gewerkschafter sind sich sicher: Längere Schichten vernichten Jobs
Der DIW-Arbeitsmarktexperte Karl Brenke rechnet nicht damit, dass die 40-Stunden-Woche in Berlin Schule machen könnte. Auch dass zahlreiche Firmen in Richtung Polen abwandern, hält er für unwahrscheinlich
Seit gestern kontrolliert die Belegschaft das Druckmaschinenwerk KBA in Spandau. Denn die Zentrale in Würzburg will den Tochterbetrieb mit 114 Arbeitsplätzen schließen – obwohl er Gewinn abwirft
Die Gewerkschaften bestehen auf weiteren Gesprächen mit dem Senat über die Auslegung des Tarifkompromisses im öffentlichen Dienst: Auch für Schullehrer soll die Arbeitszeit reduziert werden. 255 neue Stellen für Pauker gefordert
Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst liegen auf Eis. Erst Mitte Mai soll’s weitergehen. Aber der Senat könnte auch ohne Abschluss seine Sparziele erreichen. Gewerkschaften fordern Angebot
Die schwebenden Tarifverhandlungen führen zu Unmut in den Verwaltungen. Beamte, Angestellte und Arbeiter leiden unter der ungewissen Lage. Und in den Ämtern im Ostteil der Stadt geht die Angst vor möglichen Kündigungen um
Für einen Hungerlohn arbeiten viele der 12.000 Wach- und Sicherheitsleute in Berlin. Stundenlöhne von 4,50 Euro brutto in der Stunde sind keine Seltenheit. Auch die öffentiche Hand fördert durch ihre Vergabepraxis das Lohndumping
Keine Immatrikulation, keine Strafmandate: Warnstreiks im öffentlichen Dienst legen einzelne Behörden lahm. Nächste Woche weitere Tarifverhandlungen. Keine Einigung vorm Arbeitsgericht
Gwerkschaften schlagen weniger Arbeit für gleichen Lohn im öffentlichen Dienst vor. Weihnachts- und Urlaubsgeld sollen tabu sein. Innensenator: Das bringt nur 10 Prozent der geplanten Sparsumme
Bei den heutigen Tarifverhandlungnen im öffentlichen Dienst geht es erstmals zur Sache. Senat und Gewerkschaften haben aber schon im Vorfeld Kompromissbereitschaft angedeutet. Die Formel lautet: Weniger Arbeit für weniger Geld
Fachärzte protestieren gegen die Pläne der Bundesregierung: Ab heute bleibt täglich ein Fünftel der Praxen dicht – fünf Wochen lang. Gesundheitssenatorin und Kassen drohen mit Konsequenzen