Die Beschäftigten im Einzelhandel in Berlin und Brandenburg streiken für mehr Geld. Doch nur sieben Penny- und drei Rewe-Märkte bleiben geschlossen, viele Mitarbeiter haben Angst um ihren Job.
Einen Supermarkt-Streik zu organisieren ist schwierig, sagt Erika Ritter von Ver.di. Bei Aldi und Lidl ist die Gewerkschaft fast gar nicht organisiert, anderswo gibt es genug Azubis und Leihkräfte, die als Streikbrecher eingesetzt werden.
Der Innensenator macht im Tarifstreit ein Angebot – höhere Löhne soll es im öffentlichen Dienst aber nicht geben. Das könne sich Berlin nicht leisten, so Körting. Gewerkschaften drohen mit Streik
Erste Warnstreiks: Amtsmitarbeiter und Objektschützer der Polizei legen für zwei Stunden die Arbeit nieder. Der Senat soll heute ein Angebot für eine Tariferhöhung vorlegen, fordern sie.
Einkaufen zu jeder Tages- und Nachtzeit: Möglich machen dies unter anderem die Billiglöhne der für die Nachtschicht eingeteilten Reichelt-Mitarbeiter. Die Arbeitnehmer und die Gewerkschaft Ver.di reagieren darauf noch gelassen.
Ab Donnerstag wollen die Lokführer streiken. Die Bahn, ihre Kunden und die Konkurrenz bereiten sich auf massive Einschränkungen auch bei der S-Bahn vor.
Vier Stunden lang fuhren gestern morgen weder Züge noch S-Bahnen. Die meisten Berliner nahmen’s gelassen. Sie versuchten, auf vielen ungewöhnlichen Wegen zur Arbeit zu kommen
Die Streiks der Lokführer legten gestern früh neben dem Fern- und Regionalverkehr auch die S-Bahnen lahm. Bis zu einem Gespräch mit Bahnchef Mehdorn am Donnerstag soll es keine weiteren Arbeitsniederlegungen geben
Nicht nur der Preis soll zählen: Wirtschaftssenator Wolf will öffentliche Aufträge künftig nur noch an Firmen geben, die Tariflöhne zahlen. Das gilt schon für einige Branchen, wird aber kaum kontrolliert
Seit zwei Wochen legen Telekom-Mitarbeiter die Arbeit nieder, gestern ganz öffentlich vor dem Roten Rathaus. Folge: schlechtere Betreuung. Auch Ver.di ist betroffen: Die Gewerkschaft ist Telekom-Kunde