Eine Mutter und zwei Töchter wurden gestern obdachlos: Weil sie auch auf den letzten Drücker keine bezahlbare Wohnung fand, die ihren missbrauchten Kindern Sicherheit bot, riskierte die Mutter das Äußerste. Sie verlor hoch verschuldet
„Wie schwer wir‘s haben“: Weitere Kürzungen stehen an, erklärte gestern Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) und lieferte die Gründe mit: Sozialhilfekosten fressen den Etat auf. Andere Parteien haben wenig Mitleid, CDU: „Geht nicht gibt‘s nicht“
Protest gegen Kürzungen im Sozialressort: Die Aids-Hilfe soll weiter Gelder bekommen, die ZGF, die unter „Prüfauftrag“ steht, in ihrer jetzigen Form erhalten bleiben
Weil ihre Töchter im Hochhaus von einem Nachbarn missbraucht wurden, will Mutter K. mit ihren Kindern nie wieder in einen Wohnblock ziehen. Doch für den Stütze-Satz von 390 Euro findet sie nichts auf dem privaten Markt. Jetzt droht der Showdown
Sozialzentren in der Diskussion: Die Nähe der Dienste zu den Menschen lässt auf sich warten. Heute sollen in der Bürgerschaft aber ohnehin nur Zahlen debattiert werden. Wie viel Sozialhilfeempfänger hat Bremen dank der Reform weniger?
Ein halbes Jahr und länger müssen bedürftige Eltern auf den städtischen Zuschuss zum Kindergartengeld warten. Ihre Erfahrung: Anträge bearbeitet das Amt erst nach massivem Druck. „Das dürfte nicht mehr vorkommen“, sagt die Behörde
Oppermann I: Sozialsenatorin Röpke soll unterhaltspflichtigen Vätern schneller auf die Pelle rücken. Leipziger Sonderkommission soll als Vorbild dienen.
Fischtowns Sozialdezernent Wilfried Töpfer (SPD) hat das Ende des umstrittenen Bürgertelefons gegen Sozialhilfemissbrauch verkündet – es habe zu wenig Resonanz gefunden. Der wahre Grund: Seine eigene Partei hat es nie gewollt
Sozialsenatorin Röpke will Bremen mit einem Beteiligungsprojekt „bespielbarer“ und kinderfreundlicher machen. Gleichzeitig setzt sie beim Personal der Spielhäuser den Rotstift an. Das Beispiel Grambke zeigt, dass diese Logik nicht aufgehen kann