Alle sind gegen Sozialabbau. Es kommt aber darauf an, wie man protestiert: Im Angebot sind drei getrennte Montagsdemos und eine DGB-Kundgebung Mitte der Woche in Bremerhaven – mit und ohne geistlichen Beistand
… nicht ganz leer. Gut 200 Bremer Montagsdemonstranten erhalten lediglich moralische Unterstützung von Gewerkschaften und Parteien für ihren Protest gegen den Sozialabbau. Mitdemonstrieren will aber niemand. Rechte nur ein Splittergrüppchen
Amt für Soziale Dienste fragt 20.500 „erwerbsfähige“ Sozialhilfeempfänger nach ihrem Vermögen und preist das abgespeckte Formular. 5.000 BremerInnen werden dank Hartz IV künftig überhaupt keine Leistungen mehr erhalten, sagt die CDU
Weil die Sozialausgaben mehr wachsen als sie dürfen, mischt sich jetzt die Senatskanzlei ein. Sozialstaatsrat Knigge als Arbeitsgruppenchef wird abgesetzt
Reguläre Stellen werden zunehmend durch Minijobs ersetzt, warnt die Arbeitnehmerkammer – „eine erschreckende Tendenz“. Bremische Evangelische Kirche will eine Reichtumsdebatte anstoßen
Kritik an Sozialsenatorin Röpkes Bundesratsinitiative zur Kürzung von Sozialhilfe an Asylbewerber war nach internem Vorspiel offenbar zu erwarten: Schon vor zwei Wochen habe SPD-Fraktionschef Böhrnsen das Vorhaben scharf kritisiert
Demonstration gegen die Abschaffung der Sozialhilfestellen. In Zukunft nur noch Prämienarbeit. Interessensverband fordert Korrekturen am Koalitionsbeschluss.
Der Streit um die Höhe der Sozialhilfe geht weiter. Fraktionschef Kastendiek unterstützt jetzt CDU-Landeschef Bernd Neumann. Dumm nur: Richtiger wird‘s so auch nicht. CDU verwechselt Pauschalen und De-facto-Ausgaben: Sie vergleicht Äpfel mit Birnen
Für manche war es ein Sprungbrett, für viele ein Training, für alle eine Hilfe, in dieser Gesellschaft ihren Platz zu behaupten – BSHG-19-Stellen für Sozialhilfeempfänger stehen vor dem Aus. Drei Porträts von Menschen, denen diese Stellen viel bedeuten
Ihre Arbeit bedeutet mehr als nur Fälle abarbeiten: Die MitarbeiterInnen im Amt für Soziale Dienste Walle/Findorff akzeptieren ihre Kunden so, wie sie sind. Schon jetzt fehlt oft die Zeit zum nötigen Gespräch – aber mit Hartz wird alles noch schlimmer
Krach im Amt für Soziale Dienste: Amtsleiter Jürgen Hartwig soll für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt werden, aber der Personalrat kann dem „unmöglich“ zustimmen. Doch er will Hartwig auch nicht ablehnen. Die Senatorin ist sauer
Sozialressort beantwortet große Anfrage von SPD und CDU: Ohne wirtschaftlichen Aufschwung und ressortübergreifende Maßnahmen werden viele SozialhilfeempfängerInnen langfristig auf Stütze angewiesen sein