Die Eltern zu faul, die Informationen zu wenig: Fleißig wird über die Gründe gestritten, warum so wenig Anträge für das Bildungspaket einlaufen. Die ursprüngliche Idee geht dabei unter.
Das Bildungspaket kommt bislang nur bei einem Viertel aller berechtigten Kinder an. Die Klagen über zu viel Bürokratie und zu wenig Informationen reißen nicht ab.
Nachhilfe, Klassenfahrten und Musikunterricht für benachteiligte Kinder können nun beantragt werden. Bei wem und in welchem Umfang ist jedoch eine Wissenschaft für sich.
Die groß angekündigten Bildungsgutscheine für Hartz-IV-Kinder kommen immer noch nicht - die Bürokraten feilen noch. Sozialverbände fordern endlich Klarheit.
Bezirks- und Landespolitiker kritisieren die vom Bundeskabinett beschlossene Reform. Bezirke befürchten, dass die Umsetzung an ihnen hängen bleibt. Neuer Klagerekord am Sozialgericht.
Anwälte können mehrere hunderttausend Euro mit einem Auftrag des Jobcenters Friedrichshain-Kreuzberg verdienen. Gesucht werden Juristen, die das Amt gegen Klagen von Hartz-IV-Empfängern verteidigen
Weil die Quartiersmanager in den sozialen Brennpunkten überfordert sind, rüstet der Senat mit fünf "Aktionsräumen" nach. Die Parole lautet: Mehr Bildung.
Die Zahl der Klagen gegen Hartz-IV-Bescheide hat im Juli ein neues Rekordhoch erreicht. Inzwischen arbeiten zehn Mal so viele Richter wie geplant die Aktenberge ab - und kommen dennoch nicht hinterher.
Den Jugendämtern fehlt geeignetes Personal, um Missbrauch und Verwahrlosung von Kindern zu verhindern. In Brandbriefen fordern Ämter und Stadträte fähige Mitarbeiter für die offenen Stellen.