Heute steigen die beiden Kandidaten um die Nachfolge von Bürgermeister Henning Scherf in den Parteiring und beharken sich schon öffentlich. Ob die Show um die teure Mitgliederbefragung notwendig ist, bezweifeln einige Genossen
Scherf geht, die Bundestagswahl ist gelaufen: viel zu besprechen für die Bremer Grünen, die am Samstag ihren Parteitag abhielten. Die Botschaft der Spitzen: Offenheit nach allen Seiten sei angesagt. Landesvorstand im Amt bestätigt
Nach der Rücktrittsankündigung von Henning Scherf scheint der Konsenszwang die Koalition zu verlassen. Gestern konnte sich der Senat weder über den dringenden Nachtragshaushalt 2005 noch über die Etatplanung 2006/2007 einigen
Scherfs Vermächtnis: „Was zu tun ist“ habe er „zunehmend klarer durchdacht“, behauptet Scherf: „Ich habe es nun aufgeschrieben.“ Das 42 Seiten-Heft ist eine Kollage aus Behörden-Papieren mit vielen Ideen – die Scherf alle nicht umgesetzt hat
Entweder Bildungssenator Willi Lemke oder der SPD-Fraktionsvorsitzende Jens Böhrnsen: einer von ihnen wird vermutlich neuer Bürgermeister, möglicherweise nach einer Mitgliederbefragung – gegen die der dritte Kandidat ist
Henning Scherf schickte Parteichef Carsten Sieling vor, um seinen Rücktritt zu verkünden. Aber diesmal war die SPD die Erste, die von seinen Plänen erfuhr
Die Oppositions-Chefin Karoline Linnert (Grüne) über Liebesentzug, die Chancen von Rot-Grün und Henning Scherfs (SPD) Neigung, die Bremer Realität zu verdrängen
Die Interviews von Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) zur Frage der Koalitionsbildung im Bund sorgen in seiner Partei für Verärgerung. Unerwünschte Ratschläge aus der Provinz sind in Berlin nicht willkommen.
Ihre Bestätigung in der Bürgerschaftswahl 1999 brachte der große Koalition eine Erfolgsgeschichte. Wie eine Persiflage klingen die hohlen Sätze der Senatoren heute
Der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Klaus Möhle hält schwarz-grüne Koalitionen zwar für denkbar, ihm fehlen aber in der eigenen Partei wie bei der CDU die Partner
Der Bremer SPD-Bundestagsabgeordnete Volker Kröning wehrt sich gegen Angriffe seines Gegenkandidaten Bernd Neumann (CDU). Eine Verfassungsklage Bremens sei verfrüht, weil bisher noch kein Bremer Politiker in Berlin überhaupt über mehr Geld verhandelt habe
Bremer Bauressort interpretiert Eilverfügung des Landgerichtes Hannover im Streit um das Out-Center an der Landesgrenze zu Stuhr als „schönen Punktsieg“. Verwaltungsrichter sehen Bremer Interessen tangiert
Ein geplantes Einkaufszentrum in Brinkum-Nord sorgt seit Wochen für Zoff zwischen Bremen und seiner Nachbargemeinde. Jetzt sollen Abgesandte über ein gemeinsames Gewerbegebiet verhandeln – auf Brinkumer Gemarkung, mit Bremer Geld
Wenn der Koalitionsausschuss (KOA) die Daumenschrauben anzieht, dann zittert – niemand im Senat. Lang ist die Liste von Beschlüssen, die zum 30.6. abgearbeitet sein sollten. Der KOA tagt nicht einmal, um die Einhaltung der Punkte zu kontrollieren
Beschäftigte im öffentlichen Dienst gehen mit der Sparpolitik der Großen Koalition und vor allem dem Regierungschef hart ins Gericht. Sie fordern das Ende der Einsparungen und einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Bundesländer