Polizei und Veranstalter ziehen positive Bilanz der Love Parade. Trotz geringerer Besucherzahlen will Planetcom im kommenden Jahr am Konzept festhalten
Heute toben wieder die Raver durch den Tiergarten, diesmal unter dem Motto „Access Peace“. Wird es anders als in den Vorjahren? DJ-Grafiker Johannes Schardt meint, nein, und hat taz-Texte der vergangenen 13 Jahre gesampelt: „Die Love Parade ist nicht mehr das, was sie einmal war, nicht einmal mehr das, was sie einmal wurde. Es war einmal. Und ist längst nicht mehr.“
Innensenator, Polizei und Veranstalter ziehen trotz der Ausschreitungen eine positive Bilanz des 1. Mai. Union und Polizeigewerkschaft erheben schwere Vorwürfe gegen die Deeskalationstaktik
Wolfgang Wieland, Fraktionschef der Grünen, sieht die Deeskalation nicht gescheitert. Endgültig wirken könne sie erst langfristig. Kritik von CDU und GdP weist er zurück, denn die Polizei habe weniger Schäden erlitten als in den Vorjahren
Die drei revolutionären 1.-Mai-Demonstrationen in Kreuzberg und Mitte bleiben zunächst friedlich. Polizei setzt trotz Ausschreitungen in der Nacht zuvor weiter auf Deeskalation. Weniger Teilnehmer als in den Vorjahren
Heftige Krawalle in Prenzlauer Berg in der Walpurgisnacht. Eine junge Frau wird lebensgefährlich verletzt. Autonome plündern Supermarkt in Kreuzberg. Polizei setzt zunächst weiter auf Konzept der „ausgestreckten Hand“
Nach den zunächst friedlichen revolutionären 1.-Mai-Demonstrationen kommt es am Abend in Kreuzberg wieder zu ersten Ausschreitungen. Polizei setzte den ganzen Tag über auf Deeskalation