Die Berliner Museen werden gestürmt: Rekord mit über zehn Millionen Besuchern in diesem Jahr. Bereits 2003 war der Trend ansteigend. Staatliche Häuser müssen an private Museen abgeben
Stiftung Preußischer Kulturbesitz will Museen in Dahlem vollständig aufgeben und das Gelände an die FU abtreten. Auch die Gemäldegalerie am Kulturforum wird dichtgemacht und soll auf die Museumsinsel. Grüne: „Sehr waghalsig“
Vorne hui, hinten … – da müssen wir mal schauen: Bei der Sanierung des Überseemuseums werden fünf Millionen Euro eingespart, und zwar dort, wo man’s nicht sieht. Jetzt muss man bloß noch kräftig Werbung dafür machen
Mit ihrem Holzkreuzwald am Checkpoint Charlie provoziert Alexandra Hildebrandt nicht nur die offizielle Erinnerungskultur. Ihr Museum appelliert an Gefühle, wo andere Institutionen und die Politik versagen. Ein Plädoyer für couragiertes Gedenken
Kultursenator Flierl plant die Zusammenlegung des Stadtmuseums mit dem Brücke-Museum und der Berlinischen Galerie. Kritik bleibt nicht aus. Und zwar aus Reihen des eigenen Koalitionspartners
Das renommierte Moses-Mendelssohn-Zentrum in Potsdam hat mit einem Rückgang der öffentlichen Mittel zu kämpfen. Julius H. Schoeps, der Direktor, hat nun eine Familienstiftung gegründet, um die Forschungen zu fördern. Mit dabei: sein Bruder, Schlüsselfigur des Berliner Bankenskandals
Sieben Jahre führte die Berlinische Galerie – Museum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur – ein Vagabundenleben. Jetzt ist ihr Neubau fertig gestellt. Es ist ein schlichtes und zugleich schönes Museum geworden, und Senator Flierl spielt Orakel
Masterplan für Musumsinsel dehnt sich bis 2016, die Sanierung des Weltkulturerbes wäre erst dann beendet. Alles läuft „fast“ nach Plan, so die Macher – nur fehlt es noch an ein paar Milliönchen Euro
Museumsmitarbeiter machen eine spontane Barackenenthüllung wieder rückgängig. Und Museumsdirektorin Hildebrandt triumphiert: Vopo-Fotos sind künftig verboten – mit Unterstützung der Stadtentwicklungssenatorin
Im Übersee-Museum herrscht Leere und Ödnis dort, wo in anderen Museen das Foyer-Leben tobt. Denn Museumsshop und Café stehen nach dem spektakulären Streit mit Ex-Betreiber Ulrich Mickan leer. Das bleibt so, noch mindestens den Sommer über
Linke Demonstranten entdecken ihr Faible für moderne Kunst und wollten kostenlos die MoMA besuchen. Doch der Eintritt wurde ihnen verweigert. Bezahlwilligen Kunstfreunden aber auch
Babykarren sind im Jenischhaus und im Altonaer Museum laut Hausordnung verboten. Angst um Bilderrahmen und zu schonende historische Parkett-Böden. Andere Museen wissen von solchen Regeln nichts. Ein Kinderwagen-Report
Kunst-Werke haben den politischen Druck satt und verzichten auf die öffentlichen Zuschüsse für die RAF-Ausstellung. Am Projekt aber halten sie fest und wollen die Schau nun mit Spenden finanzieren